Heute sind die Tischpräsentationen dran: die jüngsten (unverkäuflichen) Illustrationen zu meinem Sommerlesebuch „Vom Duft der warmen Zeit“ kommen unter Glas. Es regnet, da ist kleinteilige Arbeit im Atelier angesagt: Mappen zusammenstellen, Bilder umhängen, die verkäuflichen Teile auspreisen … und im Hinterkopf den Wetterbericht fürs Wochenende … herrje, ich hoffe, sie irren sich.
Die Sprüchevögel für die Brombeerlaube sind restauriert und wieder aufgehängt. Sie haben sich also von ihren Wetterschäden erholt. Die Vögel mit den Liebesgedichten hat jemand letztes Jahr mitgehen lassen (meine Lesebrille übrigens auch), na, die gibt’s dann eben nicht mehr …
Gefühlte hundertmal bin ich heute die Treppe rauf zum Bilderspeicher und runter, hab die Leinwände aus dem Winterschlaf erweckt, na, eher von der Knisterfolie befreit und im Speicher platziert. Jetzt können die Atelierbesucher am 3. Mai auch wieder meine etwas größeren Arbeiten sehen, die im Winter (weil der Bauernkaten klein ist) verpackt unterm Kaltdach stehen… Draußen ist es derweil schon echt lauschig, nur der Riese schläft noch …
Heute habe ich zum Welttag des Buches in zwei Grundschulen der Stadt Angermünde aus meiner Fantasygeschichte „Der Schatz der Baumriesen“ gelesen. Ehrlich, ich hatte Dampf, dass mir das aus dem Ruder laufen könnte – über 100 Kinder in einer Turnhalle, die 45 Minuten lang nur einer Stimme folgen sollten… Und anschließend das Ganze noch ein zweites Mal, an einer Schule im Neubaugebiet mit 60 Drittklässlern. Aber die uckermärkischen Kids haben mich überrascht, sie hielten gut durch, und ich bekam anschließend coole Sprüche gesagt. Das war sehr spannend und nun hoffe ich, das die kindlichen Hörer zu Lesern werden …
… in meiner letzten Kurzgeschichte, an der ich gerade schreibe, ist es ein Eisvogel, der meinen Waldläufer am Döllnfließ zu einem langen inneren Monolog inspiriert… Der Text wird erst im Sommerbuch zu lesen sein, aber meine Eisvogelzeichnung vom heutigen Tage zeig ich Euch schon mal …
am 1. Maiwochenende finden wieder die Tage der offenen Ateliers in ganz Brandenburg statt, am Sonntag, den 3. Mai 2015, beteiligt sich auch das Atelier an der Schorfheide in Kurtschlag an dieser landesweiten Kunstaktion.
In diesem Jahr präsentiere ich im Hof (neben dem Fundus im Bilderspeicher) großformatige Bilderfahnen zum Thema „Funken der Seele“.
Im Atelier sind vorzugsweise Buchillustrationen zu meinen jüngsten literarischen Arbeiten zu sehen.
In der Zeit von 11 bis 18 Uhr sind interessierte Gäste willkommen, sich im Lesegarten niederzulassen,
um hier und da einen inspirierenden Text oder eine verborgene Kunstfertigkeit zu entdecken.
Ab 15 Uhr werde ich einige meiner Uckermärkischen Sommergeschichten vorstellen,
anschließend zelebriert das Musiker-Duo Nici & Sebastian für eine gute Stunde Gute-Laune-Musik.
Kaffee und Kuchen stehen für die Besucher bereit.
Ort des Geschehens: Kurtschlager Dorfstraße 54, 16792 Zehdenick, OT Kurtschlag, Telefon: 039883 48913, www.atelier-elsner.de.
Gerade mal rausgeguckt und: Tara, der Winter ist wieder da, und hat die meisten Eier mit dem Winde verweht. In so einer Wetterlage Sommergeschichten zu schreiben, ist an manchen Tagen schon irgendwie sehr seltsam. Aber das Buchprojekt bekommt langsam Volumen. Ich wünsche Euch allen derweil: Frohe Ostern am Feuer mit Glühwein.
Die sonntägliche Lesung ist gut gelaufen. Zwar war es nicht so rappelvoll wie letztes Jahr, als ich dort aus meinen Schorfheidemärchen las. Da war es Februar, jetzt im Märzen zieht es bei Sonnenschein die meisten dann doch lieber ins Freie. Man konkurriert immer gegen irgendetwas… Bin zufrieden mit der erzeugten Stimmung unter den Lauschern im Schloss.
Kleine Erinnerung: Kommenden Sonntag, den 22. März 2015, 15 Uhr, lese ich im Jagdschloss von Groß Schönebeck aus meiner Fantasy-Geschichte „Der Schatz der Baumriesen“. Das Kaminzimmer bietet einen tollen Rahmen für diesen Ohrenschmaus.
Vielleicht ist ja der eine oder andere in der Nähe und kommt hinzu, ich würde mich freuen.
Die Manga-Kindchens hatten am Samstag die Leipziger Messe erobert und deren Eltern einen Mega-Stau an der Zufahrt inszeniert. Alle Vormittagstermine platzten und im Eintauchen in die Hallen, hatten dort die kindlichen Manga-Gestalten farbgewaltig und bezaubernd alle Plätze überbordend gefüllt. Ein schillernder Menschenstrom ergoss sich massig durch die Leipziger Messehallen, mit wabernden Rändern, Wildwasser an den Kreuzungen und unterwegs plötzliche Strudel. Die Verlegerfamilie Schmook aus Angermünde schien zu baden in diesem Fluss, ich aber war schnell verbraucht im Overkill der Reize.
Beherzte Menschen waren mit einem Literaturbus aus der Uckermark zur Leipziger Buchmesse unterwegs. Ich hatte die Ehre, auf der Fahrt meine literarische Winterarbeit vorzustellen, die als Sommerlesebuch im Frühsommer in der Verlagsbuchhandlung Ehm Werk unter dem Titel „Der Duft der warmen Jahreszeit“ erscheinen wird. Ein ungewöhnlicher Lese-Ort und ich graulte mich ein wenig davor, dass die Zeilen während der Fahrt tanzen würden. ABER es war spannend und die rollende Hörerschaft wohlwollend eingenommen. Manch Kollege in Leipzig hatte es schwerer!
Herrje! Beinahe jede Nische galt als Podium, die Lesenden überschallten sich. Dort, wo der Ton gut war, ging das Thema an mir vorbei, einzig vor der kleinen Bühne von Servus-TV blieb ich hängen und lauschte einem Schreiber, der mit seinem Wohlklang gegen ein immerwährendes Stühle rücken und Geschirrklappern anlas. Bemerkenswert geduldig. Ich hätte an seiner Stelle der ungezogenen Meute gekränkt zugerufen: „Ich bin doch kein Radio oder Stehgeiger!“ Der Überfluss scheint die Manieren zu köpfen. Aber der österreichische Autor Alfred Goubran wirkte äußerlich gelassen (Respekt!), und ich habe mich von seinen Ausschnitten berühren lassen und mir seinen Roman „Durch die Zeit in meinem Zimmer“ gekauft. Ein Buch für meine nächste düstere Stunde, die es auch wieder kommen wird.
„Leipzig liest“ hat mich bald überfordert, ich suchte schlussendlich die individuelle Begegnung. Also auf in die Halle 3, zu dem winzigen Eckstand F 519. Dort fand ich meine Freundin Trilli, die Lederkünstlerin, die sich mit ihren großartigen Miniaturen auch für den Erhalt der Handschrift einsetzt. Sie war umringt von jungen (nicht bunten) Menschen, die die aparte Frau von Mitte 60 mit Fragen löcherten: „Was hat das mit Ihrem Club zur Rettung der Handschrift auf sich?“ Der geistige Club wurde von Gabriele Trillhaase 2009 ins Leben gerufen (Infos unter: http://www.trillhaase.de/handschrift), um dieses flüchtige Kulturgut zu erhalten. Es tat mir gut, sie so gut wahrgenommen zu erleben. Ums Eck sah ich eine junge Literatin, pausierend auf einem Sessel. Sie tauchte seelenruhig ihre Feder in ein Tintenglas und schrieb in ihr Heft kunstvolle Zeilen. Diese Messeminiatur glich einem Rembrandtgemälde, das noch heute in mir nachklingt. Die Auftritte waren eben mannigfaltig bei „Leipzig liest.“ (pe)
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