24 Tage im Advent

Morgenstunde (896. Blog-Notat)

Der Stollenkuchen ist gebacken, heute sind die Böhmischen Plätzchen dran. Mehr braucht es nicht für unsere Kaffeestunden im Advent. Es ist die 15. Weihnachtszeit, die wir auf dem flachen Lande erleben. Und hier hab ich sie entdeckt: die Winterfee, die bei den Kalenderbildern für den 12. steht. Molina spielt nicht jedes Jahr mit Frost und Schnee, doch ab und zu steckt sie das Dorf in ihre weißen Sterne, es leuchtet dann ganz wundervoll 😊. Fontanes „Märchenplatz“ lag am Werbellinsee, meiner gleich hinterm Haus, im Garten am Schorfheidewald.

Aus „Die Gabe der Nebelfee“:
„Wenn der scharfe Ostwind den Schnee ins Wanderland weht, erwacht die schöne Winterfee Molina auf ihrem weichen Wolkenbett. Sie schwebt mit einem Flockenwirbel zu Boden und lächelt weiß. Die Schwester der Nebelfee schärft alle Konturen im Wanderland …“

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24 Tage im Advent

Der Puck des Lichterkettenmanns.

Morgenstunde (895. Blog-Notat)

Stille Post. Nein, nicht das Spiel, sondern die Weihnachtsmail-Antworten (die im Kasten kommen später). Sie passen zu meinem Wunsch nach Ruhe. Ausruhen von diesem derben Jahr. In diesen Zeilen, kann ich dem Leben der anderen lauschen. Als Kind habe ich mich immer gewundert, wie viele Weihnachtskarten meine Großmutter versandte. Ich glaube, sie hat wirklich die meisten ihrer Lebensbegegnungen damit bedacht, um sie wachzuhalten. Und irgendwie geht es mir ähnlich. Es ist nicht möglich, sie alle zu treffen, es würde mich aufräufeln, aber diese stille Kommunikation per Zeilen, sind Zeichen, dass man aneinander denkt. Ich genieße es…

Foto: Lutz Reinhardt

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24 Tage im Advent

Nächtliche Begegnung aus Ottlies Nachtwanderung.

Morgenstunde ( 894. Blog-Notat)

Gestern saß ich in Erinnerungen versunken an Maritas festlich geschmückten Tisch. Sie hatte u.a. einen köstlichen Frankfurter Kranz gebacken (zum Hinknieen!) und Frauen aus der Nachbarschaft zum Adventskaffee geladen. Das hatte ich lange nicht. Meine Weiberrunde liegt gut drei Jahrzehnte zurück: Vier Redakteurinnen, und diese Treffen waren wohl eher ein Polittalk als ein klassisches Weiberkränzchen. Wir waren Gleichgesinnte mit wenig Zeit füreinander. Aber einmal im Jahr trafen wir uns im Advent in den schicken Cafés unter den Linden und gaben uns Stunden und viel Wein. Das letzte Mal war es 1989. Danach riss die Zeit. Wir verloren uns, denn jede stieg in der verwandelten Gesellschaft in ein anderes Tempo. Gestern spürte ich, wie sehr ich das vermisse.
In Maritas Runde fehlte mir der Schneid zu einem Extrapart. Sie spielte stimmungsvoll ihre Tischharfe, aber ich las keine Geschichte. War einfach müde und hatte ja schon am vergangenen Samstag, zur Dorfweihnacht, die neue Weihnachtsgeschichte verlesen. Hochaufgeregt, denn so ein 3-Minuten-Auftritt ist etwas völlig anderes als gewöhnlich. Zu meinen Lesungen kommen ja die Zuhörer ganz bewusst, doch in so einer raunenden Halle für diesen kleinen Moment Stille zu erreichen, ist schwer. Denn nicht alle sind in so einem großen Kreis gleichermaßen interessiert. Klar. Dennoch, es wurde still, aber mein Blutdruck war danach an der Decke. So‘ne Aufregung ist nichts mehr für späte Mädchen…

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24 Tage im Advent

Morgenstunde ( 893. Blog-Notat)

Hühnersuppentag, gemächlich, so wie gerade der Schnee schmilzt. Wir waren gestern Abend bei unseren Wandlitzer Freunden. Dichte Zeit, die hängt mir noch in den Knochen. Heute geht’s nachmittags nur quer übern Damm. Es ist bezaubernd in die geschmückten Häuser einzutreten. Überall neue Inspirationen, Rezepteaustausch, Überraschungen… Man spürt, wie die Menschen nach heilen Stunden suchen, es sich selbst schön machen und Frieden in den eigenen vier Wänden zaubern. Die Welt da draußen brüllt. Immerzu Wortsalven und Wortgewitter. Wir müssen auf uns achten…

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24 Tage im Advent

Die Raureifelfe. Ihre Geschichte findet Ihr hier:

Fotoprojekt „Vier Jahreszeiten“

Bild 12: Kopfweide im Dezember 2023:  Meine Beteiligung am  Projekt von Royusch
Das Fotoprojekt „Vier Jahreszeiten“ betrachtet fotografisch immer das gleiche Motiv im Jahresverlauf. Allein die Verwandlung durch die Zeit ändert es. Ich habe mich für meine Kopfweide entschieden. Sie ist der erste Blickfang in unserem 140 Meter langen Landschaftsgarten.

Anfang Dezember ist unsere Kopfweide wieder Winterskulptur im Garten. Das Fotoprojekt endet, wie es begann: Die Natur ruht, es ist Schneezeit. Ich danke dem Roland für die Einladung in sein Projekt und wünsche allen Beteiligten eine friedliche Zeit im Advent!

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24 Tage im Advent

Der Schuhputzer, seine Geschichte findet Ihr hier:

Morgenstunde (892. Blog-Notat)

Leise rieselt der Schnee… In der Stille dieses Wochenbeginns spüre ich, alles entspannt sich, Körper und Gemüt. Während ich die ersten Adresszettel auf die Weihnachtsbriefe klebe, merke ich: Die PLZ ist nicht vollständig. Puhhhh. Also korrigieren, ausdrucken, neu schneiden, neue Kuverts beschriften. Ich verzeih mir schließlich die gewohnten Flüchtigkeiten. Neulich rief Frau Nachbarin an und meinte, „Du hast bestimmt ‚knackt‘ gemeint?“ Ich war ihr dankbar, dass sie mich drauf aufmerksam machte, denn da stand doch wirklich: „Draußen kackt der Frost.“ Ist dieser Tage zum geflügelten Wort bei uns geworden – für all die Schnitzer 😊. Ich schreib dann mal weiter….

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24 Tage im Advent

Morgenstunde (891. Blog-Notat)

Die Zutaten für die Weihnachtspost sind bereitet. Jeden Tag ein bisschen Schreiben und Mitte Dezember: ab mit dem Stapel zur Post. Wer mich letztes Jahr vergessen hatte, wird aussortiert, nein😊, aber vielleicht wird die Weihnachtsgeschichte nicht per Post, sondern als Mail kommen… Eine wirklich gute Freundin sagte mir nach dem letzten Weihnachten: „Die wichtigsten Freunde schafft man zu Weihnachten immer nicht zu bedenken…“ Na ja, dass sehe ich ein Kleinwenig anders.
Wir sind platt vom Jahr. Ein paar Atelierbesucher wird es bis zum Fest noch geben, wir beginnen inzwischen die Einkehr in das schöne Dezembergefühl zu genießen. Die Lichter sind angezündet…

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24 Tage im Advent

Morgenstunde ( 890. Blog-Notat)

Der gestrige Einkaufsnachmittag ist gelungen und es war genauso, wie wir es uns wünschten: Eine kleine, interessierte Gesellschaft. Die ersten und die letzten Besucher sind sich nicht einmal begegnet. Man verweilte etwa jeweils eine gute Stunde. So war genug Platz im Atelier und am Feuer, auch für kleine Gespräche. Der Glühwein reichte, die Schmalzbrote auch 😊. 15 Besucher beglückten uns und kauften Bücher, Karten, Lesezeichen und auch zwei Bilder als Geschenke zum Fest. Ein paar nutzten die Honigverkostung in der Küche. Alles in allem sind wir rundum zufrieden und werden den „Weihnachtseinkauf im Atelier“ im nächsten Jahr wieder am 1. Advent anbieten. Auf Wintermärkte mit den Papiersachen zu gehen, tut weder den Dingen noch meiner Gesundheit gut. Wir haben eine Alternative gefunden, die bekömmlicher ist…

Foto: Lutz Reinhardt

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24 Tage im Advent

Heute, am 1. Advent, öffnen wir von 14 bis 17 Uhr unser Kunst- und Honighäuschen zum Weihnachtseinkauf. Wir bieten: Honig aus der eigenen Imkerei, Elsner-Bücher, Drucke und Originale. Im Hof wird wieder ein Feuer lodern, es gibt Kaffee, Glühwein und Schmalzbrote.
Wir freun uns auf Euch!

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