Morgenstunde (885. Blog-Notat)

Fotos: Lutz Reinhardt

Das Leporello wird wohl eines, der seltenen Einzelstücke bleiben. Es hätten zwei weitere sein können, aber beim Falten wurde schnell klar, bei den zwei anderen Nutzen stimmten die Bildstände nicht. Beim freien Layout in Word ist es wirklich schwierig, unterschiedliche Bildformate (nur Text ist leichter) in der Waagerechten über sieben Seiten richtig zu platzieren. Aber ein Stück im Format 7 x 7 cm ist geworden, das bekommen die Schwiegereltern, die einfach zu wenig Platz für Adventsschmuck im Heim haben. Sicher werde ich das Layout zum Inlett noch nachjustieren, aber ob ich die Teile noch weiter fertigen werde – wer weiß. Im Grunde sind diese Flyerbücher zu aufwändig und von der Drucker- Farbe her zu teuer. Da käme ein Preis zustande, den würde keiner berappen wollen.
Die Badfliesen habe ich inzwischen auch geschliffen und gestrichen. Der Liebste baut nun nacheinander alle Haken und Schränkchen wieder an… Schönen Sonntag allerseits, ich mach einfach mal frei 😊.

Morgenstunde (884. Blog-Notat)

So ein alter Bauernkaten von 1889 hat wohl etliche Renovierungen gesehen. Dazu verwendet haben die Leute meist einfach, was sie hatten. Alle möglichen Kreide- und Lehmgemische, darüber Dispersionsfarbe, Klebstoffe für Styropor-Deckenfliesen (ganz schlimm!), Abdeckfarben gegen Wasserflecke…, was so anfällt, wenn ein Dach leckt und der Besitzer nicht sogleich einen Dachklempner rufen kann (oder will). Da wundert sich der Fachmann schon, wenn der Feinspachtel plötzlich Blasen schlägt. Was ist darunter(?), treibt es den Putzer um. Gestern brachte mein Sohn also eine zweite Schicht auf, die noch geschliffen werden muss – später. Jetzt müssen Decke und Wände erst mal durchtrocknen. Die Deckensanierung ist damit fast abgeschlossen und das Chaos im Häuschen wird sich langsam legen. Werde die Fliesenschäden noch anschleifen und neu streichen (neue Fliesen sind einfach mal noch nicht dran), dann können wir wieder einräumen. Hab die Nase voll von den Baustellen. In Berlin hat eine Berliner-Zimmer-Renovierung maximal 2 Tage gedauert, hier braucht es ein bis zwei Wochen, weil überall Überraschungen lauern, über denen die Zeit einen Mantel gewebt hat. „Hexenhäuschen“ nannte gestern mein Sohn den Katen. Hach: „Besen, Besen…!“, leider kann ich nicht hexen…😊

Morgenstunde (883. Blog-Notat)

Nachdem ich gestern Blätterberge aus dem Hof gefegt hatte, kam ein Wind auf… Und heute Morgen sah es dann so vor der Tür aus. Da kommt Freude auf. Weinlaub ist das Widerspenstige unter all den Blättern. Damit wir es möglichst bald los sind, schneide heute den Weinstock zurück. Danach gibt’s noch EIN großes Fegen, danach sollte es nicht mehr so arg sein. Schauer unterbrechen immer wieder den Fortgang und die Feuchte in der Luft, macht mir schlagartig das Atmen schwer. Was früher federleicht von der Hand ging, ist heute Alltagskampf. Ein Königreich für eine Kiepe voll Kraft…

Morgenstunde (882. Blog-Notat)

Foto: Lutz Reinhardt

Manno, war der Sonntag vollgestopft mit Arbeit! Abends waren die Bilder im Speicher abgehängt und winterfest verstaut. Die Tür zwischen Speicher und Kaltdach bleibt jetzt offen, so wird alles im Winter gut durchlüftet. Das vermeidet Schimmelbildung.
Bevor die Treppenabdeckung gelegt werden konnte, war noch Gartenzeugs unters Dach zu bugsieren, Gästebettzeug und Weihnachtsdeko vom Dach in den Wohnbereich zu bringen. Es gibt zwar noch eine Klappe zum Dach, aber die großen Dinge kommen da nicht so gut durch. Ein paar Luftschlitze am Treppengeländer sind noch zu verstopfen, dann wird’s auch im Flur wieder warm, allerdings auch dunkel.  Heut Nacht waren es zeitweilig nur noch 3 Grad vor der Tür, wir hätten mit der Abdeckung nicht länger warten dürfen… Nun also gleiten wir hinüber in den Wintermodus. Den mag ich von Jahr zu Jahr immer lieber.

Morgenstunde (881. Blog-Notat)

Gestern kam das schöne mondi-100g-Naturpapier mit der Post. Die Österreichische Edelmarke war nirgends im Fachhandel zu haben und dann tauchte bei meiner virtuellen Suche plötzlich so ein Sonderposten bei Kaufland auf. Ich hab es kaum glauben können. Die Rechnung war in Polnisch geschrieben – puh – was für Wege…! Und so schnippele ich wieder Hüllen und Inletts für die Künstlerhefte. Bin kaum draußen, nur ein bisschen Blätter jagen und um diesen Bilderblick einzufangen: der Acker am Dorfrand sieht aus, als wäre er mit Schirmpilzen bestellt worden. Zwei Hektar Pilze dicht an dicht. Irre und ein bisschen bizarr. Ein Foto in der Totale macht nicht deutlich, was das Auge sieht, deshalb zeige ich nur diesen Ausschnitt (oben im Bild).
Ich genieße das stille Arbeiten dieser Tage, bevor zum Wochenende wieder körperliche Anstrengung ansteht. Die Bilder-Räumerei unterm Dach… Das wird von Jahr zu Jahr anstrengender und manchmal denke ich: Kommste nicht übern Winter, bleiben die Teile für immer korrekt verstaut. Wer weiß, aber das wiederum ist kein schlechtes Gefühl 😊.

Morgenstunde (880. Blog-Notat)

Zum Wochenende sollen die Nachttemperaturen sinken. Das ist die Zeit, den Bilderspeicher zu schließen und die Treppe zum Dach abzudecken. Wer also spontan und unbedingt noch einmal zu den größeren Bildern will, sollte in den nächsten Tagen kommen, denn ab Samstag sind sie bis zum Frühling nicht mehr zu sehen… auch  zu unserem Weihnachtsverkauf am 1. Advent (14 bis 17 Uhr) nicht. Der Bilderspeicher ist halt nur eine „Sommergalerie“ und im Atelier ist für die großen Leinwände kein Platz. Die örtlichen Gegebenheiten… Aber über die Winterzeit sind ja noch die kleinformatigen Arbeiten, die Bücher und die Künstler-Hefte zu entdecken. Es gibt immer etwas Neues zu sehen.

Foto: Lutz Reinhardt

Morgenstunde (879. Blog-Notat)

Im Warten auf das angekündigte Buch, muss ich mich ablenken. Mitte des Monats soll es nun da sein, erfuhr ich gestern Abend. Gut. Da habe ich mich derweil hingesetzt und ein zweites Lyrikbändchen in der Reihe KURTSCHLAGER EDITION layoutet. Heute sind die ersten drei schnuckeligen Künstlerhefte fertig geworden. Zu „Dunkelschön“ gesellt sich nun also „Rosahell“. Der Weiterbau des 16. Titels stockt allerdings gerade, das gute Naturpapier ist alle, Nachschub ist auf dem Postweg… Das erdet, da kann ich inzwischen in den wilden Garten gehen 😊

Foto: Lutz Reinhardt

Morgenstunde (878. Blog-Notat)

Wenn es etwas gibt, was die Weihnachtsfrau schwach macht, sind es Herrnhuter Sterne. Vor vier Jahren haben wir uns einen kleinen Weißen geleistet, der im Advent vorm Küchenfester zum Hof hängt. Im Atelierfenster hing lange ein weißer Papierstern, der nun wirklich verbraucht und verblichen ist. Durch Zufall hatte ich dieser Tage im Netz die Herrnhuter die Sonderedition 2023 entdeckt: Theaterrot mit goldenen Spritzern. Echt, da war ich hin und weg. Doch der war gerade nicht vorrätig. Man sollte erst wieder bestellen können, wenn sie die nächste Handvoll fertig haben. Doch diesen Moment muss man auch erwischen, um zu bestellen, denn blitzartig sind sie wieder weg. Das roch mir zu sehr nach Jagdglück. Da habe ich den „Sternenzauberern“ eine Schmeichelmail geschickt und schwupp, schickten sie mir eine Vorkassenrechnung. Hab ich umgehend abgedrückt (sonst wird man aus der Warteliste wieder gelöscht) und heute hat ihn die Postfrau gebracht. Herrlich! Er hängt schon und wartet auf die Nacht. Bin sonst nicht so närrisch nach den Dingen unterwegs, aber bei den schönen Sternen… 😊

PS: Erst in der Dunkelheit zeigt er seine wahre Schönheit…

Foto: Lutz Reinhardt

 

 

Morgenstunde (877. Blog-Notat)

War das heute ein Goldrauschen vor einem Himmelblau, dass glatt vom Altmeister Mattheuer hätte stammen könnte. Ein Traum für eine Ausfahrt, die uns ins Jagdschloss Groß Schönebeck führte. Es galt mit dem neuen Museumsleiter Florian Mölle für 2024 eine Lesereihe im schönen Kaminzimmer abzusprechen. Er war ganz offen für alles aus der Schorfheideregion und so bekam ich drei Termine für eine Märchen-Lesung im April, Märkische Sommergeschichten im Juli und die Krimi-Lesung „Summe Gänse“ im späten November. Nicht schlecht. 
Gestern bat mich der Schwedter Verlag möglichst rasch ein neues Lesevideo zu produzieren, damit sie damit die Werbung für das neue Buch anschieben können.  Da wird mein Blutdruck wieder steigen, denn ich habe lange keine „virtuelle Konserve“ mehr geschaffen, auch weil ich dachte, dieses Alleinlesen vor der Smartphon-Kamera gehöre zur Coronazeit – die spartanischen Mitteilungen aus dem OFF… Aber gut, ich werde eine Geschichte aussuchen…

Foto: Lutz Reinhardt

Morgenstunde (876. Blog-Notat)

Der erste Teil meiner Weihnachtsbestellung kam Freitagmorgen mit Verlags-Nachdrucken von „Milchmond“, Schräge-Vögel-Geschenkbuch und Mini-Lektüren „Das Haus der 24 Fenster“. Montag traf der kleine Sandteufel ein. Der Druck ist gut gelungen und ich freue mich sehr über diese schnuckelige Kleinigkeit im A6-Format. Insgesamt hat die Produktion 360 € gekostet. Der Innenteil hat „nur“ 90 g-Papier, etwas dicker wäre es gleich um einen Hunderter teurer geworden… Ich werde jetzt noch jedes Heftchen in ein schützende Cellophan-Tütchen stecken und dann ist der „Sandteufel Nax“ für das Stück 4 € bei mir zu haben. Sind nur noch die Belegexemplare an die Korrektorin und die Grafikerin zu versenden, dann ist’s gelaufen. Es war ganz schön aufregend. Habt alle einen schönen Feiertag !

Die Paketsendung….