Kurz vor Angermünde verschwand der Geisternebel und ein glasklarer Tag berührte die Uckermark. Klare Luft soweit das Auge schaut. Die Lesung in der Schwedter Grundschule am Waldrand war eine schön-anstrengende Stunde. Die Kleinsten unter den Zuhörern hatten Mühe, die Stille zu wahren, aber eben diese Kinder waren es, die sich zu guter Letzt das Buch „Der Schatz der Baumriesen“ sogar kauften. Ich hab‘ mir beim Lesen die Seele aus dem Leib gespielt – das kann ich inzwischen: mit vielen Stimmen sprechen.
Aber eine Stunde lang nur dieser Vorleserin zu folgen, ist für Viertklässler halt doch schwer. Bei der vorausgegangenen Lesung las ich kurze Stücke, die jeweils nur fünf, sechs Minuten lang waren, dass machte Interaktion möglich, was bei so einer durchgehenden Geschichte nicht möglich ist. Aber gut, wir haben einander herausgefordert und warum nicht.
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