Morgenstunde (311. Blog-Notat.

Das Teich-Ei in der Landschaft hat frisches Wasser bekommen, darin sind zwei Kamm-Molche erwacht und im Lesegarten gibt es eine neue Stele – ein Spielzeug, wozu mich Arbeiten von Rudi Eckerle inspirierten. Seine Skulpturen sind allerdings mannshoch, meine ist eine Mini-Anleihe, die nur für mich privat und meinen Garten gedacht ist.

Es gibt auch seltsam Schönes in diesen Zeiten. Gestern rief eine sehr alte Berliner Freundin an, in Eile, aber sie musste mir unbedingt sagen, dass sie gerade in diesen Tagen sehr viel an mich denke. Wegen meines dünnen Lungenvolumens war sie in Sorge, was ich natürlich auch bin. Aber im Quatschen kamen wir auf die neuzeitige Bückdichware – Toilettenpapier zu sprechen. Ich erfuhr, in Berlin sei das kein Thema mehr, aber hier schon.  Wir kaufen gewöhnlich nur, was wir wirklich brauchen, aber die letzte Packung haben wir Anfang März nach Hause gebracht, danach waren die Horter zugange und jetzt wird’s eben eng, und wenn der Liebste unsere Einkäufe verrichtet, sind die Rollen immer noch oder nicht mehr vorrätig. Was meine Freundin dazu brachte, mir ihre ganz spezielle Corona-Hilfe zukommen zu lassen. Ein Paket Toilettenpapier und 2 Masken ist unterwegs, für den Fall der Fälle, ich muss doch mal vor die Tür zum Arzt oder so. Moderne Ostergeschenke sind das wohl… 😊.

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