Die Geschichte für die Museumsbroschüre ist endlich fertig geschrieben und geliefert. Ich nenne sie „Sandverwehen“, darin stecken sechs Episoden, die sich in zwei Zeitebenen bewegen. Das Ganze ist schön rund geworden, ich bin jedenfalls zufrieden. Jetzt werden noch Meinungen der Verantwortlichen eingeholt und dann kann ich das Projekt für 2020 loslassen. Also noch nicht ganz eingetütet, aber ich bin diesbezüglich schon entspannt. Kurz verschnauft, da lese ich: Die Bundesregierung plant einen Corona-Immunitätsausweis einzuführen, der quittiert, dass eine Covid-19-Erkrankung überstanden ist. Ich bin skeptisch, weil so etwas die Bevölkerung spaltet, denn es würde eine Gruppe Deutscher mit besonderen Rechten geben. Seltsame Blüten treibt das Land, zumal die Weltgesundheitsorganisation noch keinen sicheren Nachweis für eine Immunität in der Hand hat. Vom Datenschutz wollen wir mal gar nicht erst reden. Die Süddeutsche Zeitung berichtet ausführlich darüber, wen das interessiert, der klicke hier. Ich finde es jedenfalls besorgniserregend. Es wäre schön, wenn man uns nicht jeden Tag einen neuen Aufreger servieren würde…
Nachtrag: Besagte Geschichte nannte der Museumsverein schlussendlich „Das Tagebuch“.
Views: 609
Eine gefährliche Idee! Da gibts dann die armen Würstchen, die erst mal krank werden müssen, damit sie in den Genuss eines Freischeins kommen. Vielleicht ja auch noch für andere Krankheiten? einen „Gesundheitspass“, damit man öffentliche Verkehrsmittel benutzen und seiner Arbeit nachgehen, im Park spazieren gehen und ins Flugzeug steigen darf? O ja, es ist ganz in der Logik unserer Zeit.
Liebe Gerda, ja, Du triffst den Nagel auf den Kopf, es ist eine gefährliche Idee.