Wieder eine Woche mit Drohgebärden rund um die Impfstoffproduktion, es steckt das Potenzial für internationale Zerwürfnisse darin. Der Schacher hat naturgemäß auch kriminelle Energie, aber wer hätte schon gedacht, dass das Marktgesetz „Fressen und gefressen werden“ in einer Pandemie ausgesetzt wird? Marktvertrauen – ich hatte es nie und solche Tendenzen, dass beispielsweise die Antibiotika-Forschung für den Markt „uninteressant“ geworden ist, haben diesen Zweifel eher genährt. Ich denke an resistente Krankenhauskeime und es schaudert mich. Der Markt ist nicht menschlich, wäre er es, hätten wir eine gerechtere Welt.
Wir richten uns auf österliche Stille ein. Der Büchertisch ist abgedeckt, der Postkartenständer geräumt, damit die Schätzchen nicht einstauben. Kommt eh keiner ins Atelier und da wächst die Frage, was soll das noch? Ich denke an letztes Jahr Ostern: Der Papst mutterseelenallein bei seiner Osterbotschaft, das Bild wird in meinem Gedankenspeicher verharren, ebenso wie die LKW-Kolonnen mit den Toten von Bergamo. Die Zeiten geraten zum Wellenschlag. Jede Mutation kommt mit härterer Brandung, so scheint es jedenfalls. Habt trotzdem ein gutes Wochenende alle miteinander!
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Man mag kaum noch an die Zukunft denken.
Ja, Jürgen, schwierig und das Unsichtbare besonders schwierig. In Kriegen ist das Leid offenkundig, in dieser Krise ist es fast unsichtbar und dieser Umstand schweißt nicht zusammen, wie es Gesellschaften in anderen Notlagen erleben. Ich habe inzwischen keine zeitliche Vorstellung mehr… Liebe Grüße aus der Schorfheide.
ich möchte mal ein paar positive Worte beisteuern: Am Ende wird alles gut und wenn es noch nicht gut
ist, dann ist es auch noch nicht zu Ende.
der Spruch ist nicht von mir, aber ich glaube fest daran.
Danke, liebe Evelin, da hast Du mit dem Zitat wohl recht. Liebe Grüße von Petra