Der gestrige Tag hätte im Grunde für zwei gereicht. Wir wollten zeitig nach Zehdenick Einkaufen fahren, damit ich mittags noch backen kann, aber dann kam der Fenstermonteur spontan zum Warten der klemmenden Flügel und alles lief anders. Freiräumen, dazwischen etwas anderes (aus Vorhandenem) Backen, Kochen, Ordnung wieder herstellen. Als er ging, waren die Fenster wieder flott, aber ich das erste Mal durch. Im Halbstundentakt klingelte zwischenzeitlich das Telefon in die Verrichtungen. Ich weiß schon lange nicht mehr, was ich von Geburtstagen so halten soll…
Gegen 14 Uhr hatten wir frisches Grillzeug… beschafft, um 14.30 Uhr kam die erste Besucherin. Die kleine anschließende Runde zu acht war heiter und entspannt. Ein reger Austausch über das Sein in der Corona-Zeit. Doch schon gegen 19 Uhr fielen mir bald die Augen zu. Die Gesprächspausen wurden länger und kurz nach 20 Uhr waren wir wieder allein, fest auf das Sofa geschmiedet. Um 21 Uhr tönte das letzte Mal das Telefon, da bin ich nicht mehr rangegangen. Aus die Maus, ab in die Federn. Also echt, das gab es noch nie! Offenbar haben die Handvoll Freundschaftsbegegnungen über den Sommer eine längere Kommunikationsfähigkeit noch nicht wieder antrainiert. Corona-Auswirkungen – immer noch oder einfach Tribut an das Älterwerden, wer weiß. Heute sichte ich die viele Post, konnte in aller Ruhe berührende Worte kosten und mich an mancherlei schönen Zuwendungen erfreuen. Habt Dank Ihr Lieben in Deutschland, Griechenland und der Schweiz!
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Ganz Liebe Grüße vom kranken Apfelmännchen und der Birnenfrau
Ich würde Euch so gerne auch noch besuchen, aber der Weg ist für mich zur Zeit zu Weit
ein kleiner Nachtrag:
Patentante Petra prämiert prächtige Pfannkuchen.
und
Mein liebes Gärtchen
Der Sommer hat alle Welt beglückt
Und jedem eine Freude gebracht:
Noch schöner als ich je gedacht,
Mein liebes Gärtchen hinter’m Haus
Wo ich so gern geh‘ ein und aus.
Wie alles d’rin von Blumen prangt!
Wie alles d’rin von Früchten hangt!
Erdberen lächeln aus dunklem Grün,
Und daneben Rosen und Lilien blühn.
Doch hat uns auch keine Mühe verdrossen:
Wir haben gesäet, gepflanzt und begossen,
Und fleißig gejätet mit eigener Hand
Und die Wege bestreut mit frischem Sand.
Du liebes Gärtchen, für alle die Mühn
Da lässest du deine Blumen blühn
Und süße Früchte reichst du uns auch
von manchem Baum und manchem Strauch.
Für all das Lieb‘ und Gut‘ empfang‘
Nun unsern Dank in Sang und Klang!
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798-1874)
Liebes Apfelmännchen Jürgen, hab vielen Dank für das Gedicht. Ja, ich weiß, Deine Wege sind kurz geworden, meine werden es auch… sei umarmt und Grüße an die Birnenfrau!