Morgenstunde (707. Blog-Notat)

Die Natur sorgt vor. Die Vogelbeerbäume verschenken beispielsweise zurzeit üppig  ihre Ernte. Aber wir, was blüht uns im Winter, da sind wir alle nur beim Rätseln. Die Umkehr der (Gas-) Ströme von Ost nach Norden und Westen, sie hat immerhin die Speicher schneller gefüllt als gedacht. Aber ob es für den Winterbedarf reichen wird – wer weiß. Die allgemeine Hysterie ist kein Indiz für das, was wirklich kommt. Und ob dem Staat das regulierende Momentum des Marktes wirklich gelingen wird – auch: wer weiß. „Denn der Haifisch, der hat Zähne…“ und im Wirtschaftsministerium ahnt man das (wie sich an der Gasumlage zeigt) gerade erst. Es ist wie im Zauberlehrling, „… Herr, die Not ist groß! Die ich rief, die Geister werd‘ ich nun nicht los …“ Damit das auch nur ansatzweise gelingen kann, braucht es die Entkoppelung von Gas- und Strompreis, denn der Markt regelt es eben nur zu seinen Gunsten und nicht staatspolitisch gerecht. Die Zeche wird in jedem Fall die Bevölkerung tragen, daran wird auch kein Entlastungspaket etwas ändern. Es wird nur ein Trostpflaster werden, mehr nicht, wenn überhaupt. Ein Stillhaltegebot eben, dass sollte klar sein.

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