Morgenstunde (744. Blog-Notat)

Die volle Packung hatten wir am ersten Adventswochenende. Inzwischen recht ungewohnt für uns, bekamen wir Wochenendbesuch mit Übernachtungen. Eine alte Berliner Freundin reiste Freitag an. Sie steckt seit vier Jahren in einer tiefen Trauer und wir wollten ihr Nestwärme geben und Aufmerksamkeit, was, ich glaube, auch gelang. Den ersten gemeinsamen Abend haben wir bis tief in die Nacht geredet, den zweiten mit fünf Stunden Skatspielen verbracht. Gestern genossen wir das Adventsprogramm unseres Dörfchens, mit Jazz in der Kirche und Feuer mit Adventssingen auf der Bleiche. Die Köpenicker Tower Band zelebrierte Spielfreude und akzentweise weihnachtliche Variationen. Das war nicht das gewöhnliche Anlassprogramm in der gut besuchten Kirche, aber mir hat es wirklich gefallen, auch wenn ich da mit Maske mitwippte, anders wäre es mir bei dem vielseits erkälteten Publikum nicht möglich gewesen. Am Feuer nahmen wir noch gemeinsam ein Heißgetränk und dann düste unsere Freundin wieder davon, mit dem ganzen vergangenen Leben im Dauergepäck. Das ist schwer. Danach wurde uns wieder einmal bewusst, wir haben uns, dass macht alles leichter, selbst wenn‘s mal schwer wird…

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2 Gedanken zu „Morgenstunde (744. Blog-Notat)“

  1. Liebe Petra,
    da hattet Ihr ja ein schönes Adventwochenende! Zu Deinem letzten Satz kann ich nur sagen: wie wahr, wie wahr!
    Habt eine ruhige und entspannte Adventszeit,
    liebe Grüße, Manni und Edeltraut

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