Manchmal spüre ich, wie wichtig es ist, dass ich noch schreibe und nicht nur für mich selbst, sondern gelegentlich auch, wenn ich mich um anderer Leute Texte kümmere. Als ich gestern die Buchbesprechung zu „Rotkäppchen spricht“ postete, war ich überrascht, als der Autor den Text mit den Worten auf Facebook teilte „Das Buch … hat eine erste Besprechung erhalten. Wir freuen uns sehr.“ Das hat mich überrascht, denn das Buch ist ja schon Anfang Juli erschienen, im Kontext einer viel besuchten Ausstellung und kein Journalist hat dieses besondere Buch wahrgenommen und rezensiert? Wieviel in dem großen Medienbetrieb doch untergeht oder erst gar nicht beachtet wird. Offenbar haben in Coronazeiten die Relevanten den Blick auf die Kunst und ihre Vielfalt besonderes im Regionalen verloren oder schlimmer noch, geringschätzen ihn. Das ist bitter. Der Flurschaden, den die Berufsverbote während der Lockdowns hinterlassen haben, ist größer und vielschichtiger als geahnt und er in schwach gefüllten Theatern sichtbar wird. Ein Jammer.
Und hier geht’s zurück zum Adventskalender
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Kunst ist ein empfindliches Pflänzchen, ein zu langer Frost hat sie arg zurückgeworfen. Drum ist es so wichtig, ihren Boden nun sorgfältig zu hacken, zu lockern, zu düngen, neue Saat auszubringen. Das Rotkäppchen ist zauberhaft gemalt.
Ja, Gerda, das ist so. Die Malerin dieser wunderbaren Märchenbilder in großen Formaten ist noch sehr jung, keine 30 Jahre, von ihr ist noch viel zu erwarten. Förderung hat viele Gestalten…Liebe Grüße!