Morgenstunde (934. Blog-Notat)

Vollmond in Sicht. Nach dem Regenwochenende schimmert endlich Licht durch das Gewölk. 13,5 Liter Regenwasser sind allein gestern gefallen. Der Staub der Mark kanns gebrauchen. Das Buchmessewochenende in Leipzig ist nun auch Geschichte. Für mich ist das immer eine nachdenkliche Zeit. 13 Buchtitel habe ich in den vergangenen zehn Jahren durch „meinem“ Verlag auf den Weg gebracht. An einem Messestand zeigte sie der Verlag nie. Die Entscheidung hatte fraglos etwas mit Kosten zu schaffen, aber ein Verlag mit eigenem Buchladen verfolgt da gewiss eine eigene Strategie, die mir bis heute nicht einleuchten will. Verlagsgeheimnis. Auch die Auflagenhöhe meiner Bücher. Die Geschicke im Osten sind immer noch ein Verwirrspiel auf Kosten von Lebenszeit. Vom Geld wollen wir da gar nicht erst reden. Ich bin zu alt, als dass ich es noch ändern könnte, aber wieder einmal nährt sich das Gefühl: Nicht dazugehörig zu sein. Wenzels Lied in den Ohren… „Heimweh nach dem Mond“.

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