Morgenstunde (985. Blog-Notat)

Der Garten vertrocknet in den Hitzetagen dieses Spätsommers. Das Gemüse will darin nicht mehr wachsen, obwohl der Liebste abends ein wenig gießt. Die Beinwellstaude ist versenkt, das alte Knochenkraut könnte ich jetzt gut gebrauchen.. Der Liebste ist gehetzt, zwischen all den Verrichtungen, seinen und meinen. Es bleibt viel liegen, ich auch mit ausgestrecktem Bein auf dem Sofa…
Am 19. September ist die Beerdigung der Mutter. Wir haben den Friedhofsvertrag geschlossen, Redematerial für den Pfarrer mit persönlichen Empfindungen zusammengestellt. Trauerlieder ausgesucht, den Kartentext und ein Motiv dazu gefunden. Alles andere hatte der Vater schon vorbereitet – vor drei Jahren, als die Ärzte ihm dazu rieten. Seither hieß es immer: „Bis Weihnachten wird sie es nicht schaffen…“ Man soll nicht unken, die Lebensgeister ticken mit unbestimmter Energie. Heute habe ich die Übernachtung in einer kleinen Pension in Aue gebucht. Ich werde nicht mitfahren können, komme all die Treppen nicht rauf. Das operierte Bein darf noch nicht belastet werden… Das bekümmert mich, aber es lässt sich nicht ändern. Den Ostseeurlaub Ende September haben wir gecancelt…

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