Öffentliches Arbeiten an einer Kurzgeschichte. Heute der zweite Absatz:
… Eines Tages flog ein rauchiges Grau zu dem Versteck des Regenmanns und schimpfte: „Was döst du hier in deiner schlechten Laune herum? Alle rufen nach dir, aber du lässt dich nicht blicken. Der Wald und die Felder dursten und ein großes Weidenland brennt lichterloh, du musst es löschen kommen! Jetzt, sofort!“ Es dauerte, bis sich der Regenmann von seinem Lager erhob. Er betrachtete das rauchige Grau. „Du bist nicht das rechte Wolkengrau dafür. Ich komme nicht mit.“
„Aber ich bin Grau und bedecke die Sonne!“ Das stimmte, doch der Regenmann murrte nur: „Ich lasse mich doch nicht von einer Täuschung aufjagen, ohne einen echten Wolkenzug kann ich es nicht regnen lassen.“ Kopfschüttelnd wollte er gehen, aber das rauchige Grau flehte. „Lass dir was einfallen, die Zeit drängt!“…
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