Ausschnitt aus dem Oktoberlatt: Zwergohreulchen. Zeichnung: Petra Elsner
Für das Oktoberblatt stand die Zwergohreule Modell. Sie ist u.a. im südlichen Mitteleuropa zu Haus. Die Zwergohreule (Otus scops) ist unter den eigentlichen Eulen der einzige echte Langstreckenzieher. Mit seinem rindenartigen Federkleid ist dieses Eulchen ein unauffälliger Vogel. Die bei allen Arten. die es in der Welt gibt, stehen die Federohren weit auseinander. Bei einigen Arten enden sie so stumpf, dass der Kopf ein gehörntes Aussehen erhält.
Zwölfmal im Jahr schießt meine Kamera von der „Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag“ einen Schnappschuss und friert das Motiv so für die Ewigkeit ein.Herr Zeilenende hat das Projekt „12 Monate“ als Blogger-Aktion letzten Februar angeregt … Nun bin ich mit dem zweiten Fotoblick dabei:
Die Bleiche am Döllnfließ in Kurtschlag am 26. März 2017: Die gefällte Eiche am Fließ ist inzwischen zerlegt und der Dorf-Buschfunk erzählt, es werden aus den Stücken Sitzgelegenheiten gezaubert. Da darf man gespannt sein. Foto: Petra Elsner
Ein Hauch von Frühling huscht über die Bleiche. Das glasklare Wasser im Döllnfließ plätschert ungerührt. Die Zugvögel ziehen ein ins Schiff oder Unterholz. Sonst ist hier gerade nicht viel los. Deshalb erzähle ich mal einfach mal ein paar Fakten zum Döllnfließ:
Es ist das bedeutsamste Fließgewässer im Norden der Schorfheide. Es entspringt als Abfluss aus dem Großen Döllnsee und fließt 34,6 Kilometer lang als Nebenfluss der Havel und mündet in den Voßkanal. Trämmerfließ und das Faule Fließ speisen das Gewässer. Im Mittelalter wurde das Döllnfließ als Flößergraben ausgebaut. Mit dem Bau der Schmalspurbahn Ende des 19. Jahrhunderts endete diese Nutzepisode des blauen Bandes in den Kieferforsten der Schorfheide.
Brückenblick.
Übrigens das Dorf Kurtschlag hat seit ein paar Tagen eine eigene Website online. Der Link (klick auf die grünen Worte) führt dorthin…
Das September-Blatt ist abgeschlossen. Der Uhu ist der größte unter den Eulen, vielleicht hab ich deshalb so viel Zeit in dieser Woche an ihn verschenkt, aber er ist dafür ganz gut geworden …
Mein Schorfheideeulchen – auf dünnes Holz gemalt und mit der Laubsäge ausgesägt. Es sollte eigentlich das allerletzte Eulenmotiv sein, aber es kam – wie so oft – ganz anders …
Als wir im Januar 2008 in die Schorfheide zogen, hatte ich unter anderem zwei Eulenkalender, zwei Eulen-Geschenkbücher, diverse Eulenpostkarten und Lesezeichen im Atelier-Gepäck und damals dachte ich: Nie wieder Eulen zeichnen. Es waren einfach schon zu viele und dann rumorte dieser Gedanke im Hinterkopf, man könnte mich in die Eulenschublade einsortieren, unter hausbacken oder so. Das wollte ich natürlich auf gar keinen Fall. Aber es war längst geschehen:
Als ich das erste Mal die Heidekrautbahn von Groß Schönebeck aus benutzte, kam ich mit einer älteren Dame aus Schluft ins Gespräch. Beim Plaudern erzählte ich von meinem letzten Kalender und sie rief auf einmal: „Ach, Sie sind die Eulenfrau!“
Herrje… Das ist neun Jahre her. Mich stört das inzwischen kein bisschen mehr, weil die meisten Besucher die Vielfalt meines Schaffens kennen. Bestimmt liegt es am Älterwerden, dass mich der Beiname „Eulenfrau“ heute kein bisschen mehr stört.
Uhu in Arbeit …
Seit gestern ist der Uhu für das Septemberblatt in Arbeit – für den Kalender 2018 …
Motiv für die Einladungskarte zum Fest an der Panke 2017. Zeichnung: Petra Elsner
So, nun sind sie fertig, die Schrägen Vögel, die seit einigen Jahren zu dem Berliner Stadtteilfest an der Panke einladen. Es wird das 48. seiner Art sein, aber bis dahin fließt noch viel Wasser durch die Panke, nur die Ingredienzien werden halt schon Monate zuvor zusammengestellt….
Man kann nicht andauernd Eulen zeichnen, ohne irgendwann Uhu- uhu…. zu raunen. Damit ich nicht noch kauziger werde, als ich schon bin, entsteht heute/morgen zur Abwechslung das Einladungskarten-Motiv für das nächste Fest an der Panke (zweites Septemberwochenende) in Berlin-Pankow auf meinem Zeichenplatz….
Morgengrauen tief getönt,
stöhnt leise aus den Federn.
Nur Kaffeeduft lockt in den Tag.
Da heb‘ ich meine müden Glieder,
ein bisschen neidisch auf die Gestalt,
die eben noch da nieder lag.
Die träumte leicht von sonnigem Gefunkel.
Doch endlich erwacht
war der ganze Tag nur dunkel.
Petra Elsner
5. März 2017
Hinweis zum Urheberrecht: Der Text darf ohne Angabe des Urhebers nicht weiterverwendet oder kopiert werden. Auch das Zitieren von Textstellen bedarf meiner Genehmigung.
Kann der nicht wunderschön schauen? Es geht beim Augustblatt für den Eulenkalender 2018 um den Habichtskauz. Er ist eine Art innerhalb der Gattung Strix, in der zwischen 18 bis 24 Arten waldbewohnender, mittelgroßer bis großer Eulen zusammengefasst sind. Es gibt also viele Nuancen bei dem Vogel. Er ähnelt dem Waldkauz, ist aber kontrastreicher gefärbt, bedeutend größer, oft mehr als doppelt so schwer wie dieser. Mit dem Uhu geht es in den nächsten Tagen weiter… erst mal Pause.
Das Glück braucht
keinen Regenschirm
und keine Sockenhalter.
Es will nicht viel,
nur Frühlingslicht,
schon treibt es still
in jedem Alter.
Petra Elsner 5. März 2017
Hinweis zum Urheberrecht: Der Text darf ohne Angabe des Urhebers nicht weiterverwendet oder kopiert werden. Auch das Zitieren von Textstellen bedarf meiner Genehmigung.
Juli-Blatt mit Sperbereulen – ein Ausschnitt aus dem Eulenkalendermotiv 2018. Zeichnung: Petra Elsner
… es ist endlich fertig, das Juli-Blatt mit drei Sperbereulen. Ist ja klar, dass ich Euch hier immer nur einen Ausschnitt präsentieren kann, schon damit die Blätter nicht vor der Drucklegung kursieren… Ich hatte ja vor ein paar Tagen erzählt, dass es diese Eulen-Art nur in Skandinavien gibt. Heute fand ich eine Zeitungsnotiz aus dem Dezember 2014. Sie stand in einem Stollberger Blättchen:
„In den letzten 100 Jahren wurde genau dreimal eine Sperbereule in Sachsen gesichtet – zuletzt 1921 in Leipzig“, sagt Hartmut Meyer (50), Chef des Vereins Sächsischer Ornithologen. Sie ist in den Nadelwäldern nördlich des 70. Breitengrades zu Hause, aber im Polarwinter weicht sie nach Süden aus – etwa nach Nordfinnland.“ Meyer vermutete, dass ein ungewöhnlich starker Wind die Eule über die Ostsee geweht hatte.
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