Eigentlich wollte ich diese Teile aus der Rabengasse nicht mehr herstellen. Ja, sie waren IMMER, kaum getrocknet, schon wieder vergriffen. Das Problem war und ist der Preis. Jedes Teil hat eine andere Rabenfigur (nummeriert) drauf, ist also ein Original, aber eben nur ein winziges. Ich werde sie jetzt auf 25 Euro raufsetzen und in den nächsten Tagen die drei virtuellen Vorbestellungen hervorzaubern. So komme ich wenigstens auf einen Stundensatz von etwa 5 Euro. Die Sammler wird’s freu’n. Die neue Serie wird nicht mehr „Rabengasse Nr. …“ heißen, sondern „Rabenkaten Nr. …“.
Das Probestück Nr. 1 ist unverkäuflich und hängt im Sommer in meinem Lesegarten.
Der Weinstock am Haus ist beschnitten und die Herbstfeuer sind mit dem Frost erloschen. Jetzt kehren sich die Tage wieder nach Innen. Ich bin beim Bücherbau und mein Atelierfenster lächelt in den Advent. Alles ist an diesem Morgen gut, wäre das Grauen in der Welt nicht.
Das Wetter passt zur Stimmung im Land. Aber irgendwann: Kiste aus, die Hiobsbotschaften blieben heute draußen. Der erste schwere Herbstregen im Dunkelgrau des Tages lässt meine Weihnachtsgeschichte für 2015 fließen. Jetzt ist sie fertig, auch die kleine Vignette dazu, am 24. Dezember könnt Ihr sie hier lesen. Jetzt kommt nur Schnappschuss davon.
Auf dem Schreibtisch der Weihnachtsfrau … Foto: pe
Dies war der 500. Beitrag im Blog „Schorfheidewald“…
… die ersten drei Künstlerhefte des neuen Titels mit vier Geschichten für die Advents- und Weihnachtszeit sind geschnitten, gebunden und in Folie verpackt. Drin sind meine Geschichten „Rosalie und der Gedankensammler“, „Der Punk des Lichterkettenmanns“, „Unter dem Silbermond“ und „Das Pralinenmädchen“.
Das handgebundene Stück gebe ich für 7 Euro ab (zzg. ggf. Versand) …
Schlapp zwei Tage hab ich am Computer gebaut und gerechnet, mich vertan, mir die Haare gerauft, der Blutdruck schwappte gegen die Decke, als ich es endlich hatte – das neue Layout für den nächsten Titel meiner handgebauten Künstlerhefte im Format 10,5 x 10 cm. Das Innenleben von „Auf den Gabentisch“ birgt drei Weihnachtsgeschichten und eine Adventsgeschichte aus 2013/14. Der erste Ausdruck sieht gut aus. Geschnitten werden daraus drei Teile. Muss jetzt nur noch die Etiketten für die Umschläge entwerfen, dann kann der Handbau der Bändchen mit Fadenbindung losgehen….
Bei diesem Minilayout in Word wird alles von Hand verschoben…
Es regnet und regnet. 13 Grad Außentemperatur, das ist absolut zu warm, um endlich die Weihnachtsgeschichte 2015 zu schreiben. Also was? Künstlerhefte layouten und bauen. Ist ja schließlich bald Advent, auch wenn es sich nicht so anfühlt…
Heute kommt einfach mal nur ein medialer Falter aus meinem Lesegarten, der mit den vielen anderen Sprücheklopfern jetzt „eingemottet“ Winterpause hält. Ein weiser Vogel:
Das graue Wassermännlein Zeichnung von Petra Elsner
An einen späten Abend klopfte ein kleines, graues Männlein an die Hoftür eines Bauern in Althüttendorf. Die sonderbare Gestalt bat um ein Nachtquartier. Weil der Bauer arm war, konnte er nur seine Ofenbank oder den Heuschober als Lager anbieten. Doch das Männlein lehnte ab. Ein kühleres Plätzchen am Wasser wäre ihm viel lieber. Da spöttelte der Bauer: „Ja, wenn das so ist, kannst du ja in den Brunnentrog schlüpfen oder dich einfach am Weiher niederlegen.“ Das Männlein dankte, lief zum Weiher und vergrub sich dort zwischen den grünen Binsen, wie in einem Heuhaufen unterm Sternenhimmel. Der Bauer staunte am nächsten Morgen nicht schlecht, als das Männlein vollkommen trocken seinem ungewöhnlichen Nachtlager entstieg. Auf den verwunderten Blick seines Gastgebers hin fragte die graue Gestalt: „Hast du noch nie ein Wassermännlein gesehen? Dann schau genau hin, denn es könnten hundert oder gar aberhundert Jahre vergehen, bis einer von meiner Art wieder auf Erden weilt.“
Der Bauer war beeindruckt und fragte sodann: „Und wohin willst du jetzt aufbrechen?“ Da seufzte das graue Männlein: „Mir ist mein Weibchen verloren gegangen, ich will es heute am Grimnitzsee suchen. Kannst du mich ein bisschen begleiten?“ Der Bauer nickte und begab sich mit seinem Gast auf den Weg. Der Himmel hing tief und grau über dem weiten, flachen Gewässer, als das graue Männlein dem Bauern herzlich dankte und in die Wellen stieg. Zu guter Letzt rief es noch: „Warte auf mich und gehe erst, wenn du mein Zeichen siehst!“ Der Bauer starrte eine halbe Stunde auf den silbern schimmernden See. Da plötzlich tauchte der Wanderstab des Wassermännleins über der Mitte des Sees auf, sprang hoch in die Luft und verschwand wieder unter der Wasseroberfläche. Der Bauer lächelte. Da hatte sein freundlicher Gast seine Liebe wiedergefunden, und er konnte beruhigt heimgehen.
(Nach Rudolf Schmidt, Sagenschatz des uckermärkischen Kreises Angermünde, 1920, aufgefrischt von Petra Elsner)
Der Herbst bäumt sich ein letztes Mal
zu einem großen Leuchten auf.
Und doch beklagt er indem auch,
den Niedergang der lichten, grünen Zeit.
Im Blumenmond sang ich Euch Anfang Mai,
ein Lied vom Duft der warmen Zeit.
Die hat sich jetzt verkrochen,
für eine kalte Ewigkeit …
Petra Elsner liest im Blumenmond zum Atelierfest, Mai 2015Der welke Blumenmond im Spätherbst.
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