… hier mal wieder einfach „nur“ ein neues Bild namens „Wasserland 8“
17x 17, Acryl auf Karton
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ATELIER PETRA ELSNER
… hier mal wieder einfach „nur“ ein neues Bild namens „Wasserland 8“
17x 17, Acryl auf Karton
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Mildes Licht fällt in das letzte Blattgelb der Birken und in das Rotbraun der mächtigen Buchen am Trämmersee, als ein Schuss fällt. An der Straße nach Kappe warnt ein Schild „Vorsicht Treibjagd“ und auf der Landstraße nach Schluft auch. Dunst steigt aus den Wiesen an diesem Morgen und zünftige Männer mit orangefarbenen Bändern am Jägerhut durchstreifen den Schorfheidewald. Die Schüsse kommen von den Hochsitzen. Nicht planlos, die Untere Jagdbehörde in Eberswalde gibt die Abschussprojekte der Revierförstereien frei, und daran halten sich die Männer.
Am frühen Nachmittag laden die Jäger die erlegten Tiere von ihren Wagen. Zuschauer und Jäger rücken im Park vor dem alten Jagdschloss in Groß Schönebeck näher zusammen. Was hat er da? Ah, einen Hirsch, einen Achtender, wer hat ihn geschossen? Helfer aus den Nachbarorten schleppen die dampfenden Tierkörper vor die Strecke aus Tannenreisig. Feuer lodern um das Geviert, es riecht süßlich und die Hunde der Jäger wittern das frische Blut. Erst als alle Jäger ihre Beute herangeschafft haben, werden die Strecken gelegt. Zuerst die Hirsche und deren Kühe – das Rotwild, dann das Damwild, Schwarzkittel, Muffel und die drei Füchse.
Die Ansitz-Drückjagd in den Revieren beginnt mit der Hirschbrunft in den ersten kalten Septembernächten und endet spätestens Dezember. Acht Monate soll dann das Wild im Wald wieder zur Ruhe kommen. Im Februar, wenn die Termine bundesweit bekannt sind, rufen die passionierten Jäger bereits an und buchen. Die Jagdtage bereichern das Tourismusgeschäft der Region, denn ganz nebenbei besuchen die Jäger den Wildpark, wandern am Werbellinsee und bleiben über Nacht.
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… das Geheimnis 63 ist fertig …
es ist ein Schwesterbild zu diesem aus dem vergangenen Jahr:
… und des wird noch so ein 60 x 60-Format geben, bevor ich mich ganz auf die Wasserland-Bilder konzentriere.
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Verwunschen schön war sie schon immer, die Schorfheide, mit ihren weiten Eichen-, Kiefern- und Buchenwäldern. Sie ist heute das größte zusammenhängende Waldgebiet Deutschlands und Teil des UNESCO geschützten Biosphärenreservates Schorfheide – Chorin. Nach dessen Bildung im Jahre 1990, wurde das alte Naturschutzgebiet auf 290 Hektar erweitert und zur Schutzzone I (Kernzone) erklärt. Eine Schutzzone II von 600 Hektar umgibt dieses Totalreservat. Insgesamt 129 161 Hektar hügelige Offenlandschaft, Wälder, Sander, Urstromtäler, mehr als 1000 Moore, etwa 240 Seen und Sölle gehören zum Reservat.
Ein hoher Wildbestand macht diesen Heidwald bis heute zu einem attraktiven Jagdgebiet. Aber weil das Land immer schon dünn besiedelt war, findet der Naturfreund hier auch viele bedrohte Tierarten wie den Seeadler, Kranich, Reiher, Sumpfschildkröte, Rotbauchunke und Mufflon vor. Viele gut ausgebaute Rad- und Wanderwege ermöglichen es den Besuchern, diese einzigartige Natur zu erleben. Und wer sich nicht allein in diesen großen Wald traut, dem seinen die vielen Themenwanderungen u. a. des Naturparks Barnim (www.grossschutzgebiete.brandenburg.de) oder der Naturwacht angetragen. Zum Beispiel eine Moorgeister-Wanderung zum Plagefenn, Brandenburgs ältestes Naturschutzgebiet, heute im Herzen der Biosphäre gelegen. Über 100 Jahre ist es schon alt.
Trophäen und Jagdgeschichte:
Die Jagd und deren Auswüchse ist das große Thema des Schorfheidemuseum in Groß Schönebeck. Es war einst Jagdschloss des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm und enthält heute eine Exposition über die Geschichte der Wald – und Forstwirtschaft dieser Region. Daneben wird die Jagdgeschichte aller Epochen gezeigt. Der Besucher entdeckt im Schloss wertvolle Präparate und Trophäen einstiger Herrscher ebenso wie Alltagsgegenstände der regionalen Forst und Waldseefischerei. Daneben befindet sich unter diesem Dach eine kleine Dauerausstellung, die sich aus dem Nachlass des Boxers Max Schmeling speist. Im Frühjahr 2009 eröffnet gegenüber dem Schloss eine modernisierte Museumsscheune zum Thema „Jagd und Macht“ eine neue Präsentation, die bisher unbekannte Fakten über das Wirken einst Mächtiger im Jagdgebiet Schorfheide ausstellt.
Wo der Wolf heult:
Hinter Groß Schönebeck öffnet die Natur ihre die Pforte zu ihrer geschützten Sphäre. Vom Bahnhof Groß Schönebeck, den die Heidekrautbahn von Berlin aus ansteuert, führt abseits des Straßenverkehrs ein Wanderweg direkt zum Wildpark Schorfheide. An jedem Tag des Jahres können auf dem 90 Hektar großen Areal von 9 bis 17 Uhr einheimische Wildtiere in natürlichen Großgehegen beobachtet werden. Festes Schuhwerk und ein kleines Fernglas sind empfehlenswert für den zweistündigen Rundgang, auf dem Fischotter, Wollschwein, Landschaf, Wildschwein, Przewalski-Pferd, Englisches Parkrind, Dammwild, Wisent, Elch, Rotwild, Heck Rind, Exmoor Ponny, Mufflon, Waschbär… und natürlich der große Beutegreifer – der Wolf zu sehen sind. Man kann ganz individuelle und altersbezogene Führungen ordern, von der Entwicklung der Haustierrassen bis hin zu den viel gerühmten „Vollmond-Wolfsnächten“. Das Besucherhaus lädt zum Verweilen ein, hier finden sich große Sonnenterrasse, kleiner Streichelzoo und die empfehlenswerte Kräuterküche, die ganztags Wildgerichte zu günstigen Preisen serviert. In den Gasträumen und im Dörfchen mit Kräutergarten, Feuerplatz, Köhlerhütte und Fischräucherei kann auch privat gefeiert werden. Besonders reizvoll und speziell sind die Feste im Wildpark.
Weitere nahe Ausflugsziele: Das Kutschenmuseum der Familie Bohm in der Ernst-Thälmann-Straße 4
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Eine Vorlesegeschichte für kindliche Zwerge:
Als der Schnee schmolz, schmatzte die Wiese vor Nässe, und die dicke Schneefrau Luise schrumpfte. Sie war ein bisschen traurig. Schließlich hatte sie doch heiter und weiß die dunkle Jahreszeit erleuchtet. Aber jetzt, Anfang März, schwächelte sie, und alle schienen darüber froh zu sein.
An ihrem Rocksaum kitzelte sie etwas und stöhnte: „Puh, kannst du nicht ein bisschen rutschen?“ Luise äugte abwärts, es war ein Schneeglöckchen, das ganz erschöpft fragte. Die Schneefrau versuchte es, aber sie klebte fest. „Nein“, sagte sie, „ich bin mit dem weißen Winter verwachsen. Erst wenn er geht, verschwinde auch ich. Aber so lange muss ich hier bleiben, kann nur schmelzen, nicht rutschen.“ „Na, das wollen wir doch erst einmal sehen“, sagte das Schneeglöckchen und bohrte sich durch Luises Rocksaum. Eine große Schneeglöckchenfamilie folgte ihm nach. Und die schob ganz kräftig die dicke Luise an. Plötzlich schlitterte die Schneefrau durch eine noch vereiste Spurrinne durch das ganze Dorf. Ihr Efeukranz verrutschte dabei und die schicke Sonnenblumenbrosche ging unterwegs verloren. Aber Luise staunte, denn schließlich bekam sie jetzt einiges zu sehen. Den grünen Traktor von Bauer Müller, den schnellen Schulbus, rutschende Dachlawinen und eine rote Feuerwehr. Doch überall, wo Luise zum Halten kam, stieß sie wieder und wieder ein weißes Köpfchen an, das rief: „Rutsch ein bisschen!“ Als der Abend kam, war Luise beinahe schon vom milden Winde verweht und hoch oben, aus dem nachtblauen Himmel trompetete der Vogelzug ein Frühlingslied. Da lächelte die schrumplige Schneefrau Luise müde und wusste, es ist Zeit zu gehen.
© Petra Elsner
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Er ist so jemand, der sein Dorf gerne ins Gerede bringt, der Glaskünstler Werner Kothe aus Annenwalde. Der aus Berlin zugezogene Bildhauer übernahm 2002 die Glashütte, die im Jahre 2000 mit EU-Mitteln erbaut wurde, und erweckte sie zum Kunsttempel
und Museum. Dann erwarb er den verwilderten Park gleich nebenan, um ihm zu neuer Schönheit zu verhelfen. Und da war noch die Sache mit dem nördlichsten Weinberg, deren erste Ernte der Waschbär holte. 2009 ist es ein Weltrekord, mit dem der Künstler von sich Reden macht: „Das Dorf mit den meisten Sonnenuhren“, aus Glas versteht sich. Und natürlich gelingt es dem Marketingfuchs mit solchen Ideen die Medien nach Annenwalde zu locken und nicht nur sie.
Die Toskana des Nordens, nennt man die Uckermark, so wundert es nicht wirklich, dass der Annenwalder auf das Spiel mit dem Licht, der Sonne und dem Solarglas kam. Energiegeladen erzählt er von seiner Motivation: „Wer durch Annenwalde geht, läuft über Brandenburger und Preußische Geschichte in der Uckermark. Aber um Gäste herzulocken, mussten wir die Glasshütte wiederbeleben. 1865 war Schluss mit der Hütte, weil sich die technologischen Bedingungen für die Herstellung von Glas gravierend verändert hatten. Es war der Beginn des industriellen Zeitalters in Deutschland. Durch die Erfindung des Gases und der Eisenbahn konnte eine moderne Glasindustrie heranwachsen. In Annenwalde ernährte man sich fortan der Landwirtschaft, vom Wald, und der Schifffahrt. 80 Prozent der alten Dorfstruktur sind noch erhalten, das ist historisch spannend. Auf meinem Weg zur Glashütte habe ich mich mit Glas befasst. Ich hab es zerschlagen und es im Keramikofen verschmelzen lassen. Zufällig entdeckte ich dabei die Fusing-Technick.“ Die wurde Kothes künstlerische Zukunft. Ende der 90er Jahre kamen erste Aufträge für Kirchenfenster und Taufschalen. Diese spezielle Heißglasproduktion ist seither das neue Markenzeichen der Hütte in Annenwalde.
Nachdem Kothes im Dorf Wurzeln geschlagen hatten, sind etliche Künstler in das Wohlfühldorf gezogen. Eine Weberin, ein Maler und Grafiker, ein Holzbildhauer, eine Malerin mit Galerie, eine Keramikerin, auch die schreibende Zunft ist am Orte vertreten. Das aktive Dorf zieht eben mit Singkreis, Sommer- und Winterfesten und der Glashütte an. Von allein geschieht so etwas natürlich nicht. Man dockt gewissermaßen an, wird inspiriert von den Kunstfesten, Symposien, Workshops und den sympathischen Ideen, die immer wieder durch die Medien wabern.
Werner Kothe steht für Bleibendes, „für Dinge, die auch noch nach Jahrzehnten von Wert sind“, und will andere mit dem Sinn für Nachhaltigkeit durchaus anstecken. „Und übrigens sind Sonnenuhren ein treffliches Sinnbild für unseren Landkreis, in dem die meiste alternative Energie in Brandenburg produziert wird“ erinnert der Künstler und könnte stundenlang weiter schwärmen von dem großartigen Flecken Welt, der sich Uckermark nennt.
Glashütte Annenwalde, Annenwalde 28, 17268 Templin, OT Densow, Tel. 03987 200250, www.glashuette-annenwalde.de
Öffnungszeiten : Die – So von 11.00 – 17.00 Uhr
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… heißt das Thema meiner neuen Spachelarbeiten im Kleinformat:
17 x 17, Acryl auf Karton. Hier zwei Motive:
Mehr davon bekommt Ihr zu den Tagen der offenen Ateliers am ersten Maiwochenende zu sehen. (pe)
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(Der Vorspann zu DAS KLEINEN RABENBUCH – Vorlesegeschichten, handgebunden):
Hinter den Rabenbergen ist ein seltsamer Vogel gelandet. Im roten Frack, vor ein paar Jahren. Was er wohl suchte? Vielleicht gefielen dem Stadtvogel der Wald und die Wiesen, das flinke Döllnfließ und das Dörfchen mit den geduckten Häusern. Der schillernde Eisvogel brütet hier im Verborgenen, und das scheue Wild schleicht in der Dämmerung bis an die Gärten heran. Dann schlagen von den Höfen her die Hunde an. Sie wittern die nächtlichen Gäste. Den Vogel aber verjagte keiner. Er stand träumend in einem der Vorgärtchen und staunte die Zeit an. Im Frühjahr die Ankunft der Kraniche. Im Sommer die Blumenpracht und den Festumzug im Dorf. Im Herbst die Feuer und den Lichterglanz zu Weihnachten. All das inspirierte ihn und seine merkwürdige Verwandlung begann. Schwarz ist er, wie ein Rabe schwarz ist, aber was ist das Rote an seinem Hinterteil? Dort sitzt nicht eine einzige Feder, sondern ein wendiger Schwanz, den er sich ganz offenbar bei einer Katze geborgt hat. An dessen Ende steckt eine Pinselspitze. Tropfend von roter Farbe. Die braucht der Malerrabe für seine bunten Bilder und Geschichten, die er erfindet oder sich aus der Landschaft pflückt.
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Dieser Glitzertag hat mich in die Sonne gezogen, obgleich noch 11 Grad minus herrschen. Beim Spaziergang entlang des Döllnfließes stockt mir plötzlich der Atem – ein Silberreiherpaar flattert aus dem Schilf. Zwei Schnappschüsse gelangen, denn ich hatte gerade die Kamera in der Hand, um am Fließ nach Eisgebilden zu schauen. Die schönen, weißen Vögel wirken wie Exoten. Sie sind etwa so groß wie Graureiher, doch schlanker und haben einen besonders langen Hals. Den Kopf trägt dieser Vogel zwischen die Schultern gelegt. Hier am Döllnfließ haben wir vor drei Jahren mal EINEN Silberreiher im Schneetreiben – und so ganz unscharf gesehen – es ist meine erste Paarsichtung. So etwas macht augenblicklich glücklich!!!
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Januar, das ist die stille Zeit.
Man/frau muss sich sortieren. Vor den nächsten größeren Dingen stehen erst einmal die Kleinen. Zum Beispiel ist Pinselpaul ist eines von den „Kleinen Dingen“, die aus Resten entstehen. Abfälle, wie alte Pinselstiele, die sonst in der Tonne landen würden. Den Stabpuppen Pinselpaul, Klingelmarie und der Rabe Krax geben diese Stiele Halt und einen Körper. Der Kopf ist aus Papier und Kleber geformt, aus Stoffresten wurde Kleidung – fertig war das kleine Ding.
Nun können die „Kleinen Dinge“ ihr Eigenleben entfalten und vielleicht mal Geschichten erzählen. Im Augenblick warten sie nur auf den richtigen Zeitpunkt. Aber manches der „Kleinen Dinge“ beginnt sogleich zu plappern, besonders dieses hier:
„Ich bin Pinselpaul, der kleine Prinz der Inspiration. Meine Krone, seht ihr, ist aus dem Blech einst schöner zarter Pinsel gemacht. Damit hat die Malerin feine Bilder gemalt, bis den Pinseln die Haare ausgingen. Eigentlich waren sie nun zu nichts mehr gut oder doch? Sie fand, daraus konnte ein Inspirator werden. Was das ist? Der Anfang zu einer Idee, aus der Kunst heran wächst. Manchmal …“
Vielleicht werden die „Kleinen Dinge“ einmal ein Stück aufführen, hier für Sommergäste in unserem Schorfheidedorf – vielleicht. Jetzt ist Januar, man/frau muss sich sortieren … (pe)
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