Die Renft-Legende: Zeitzeugen

25 Jahre wird es am 9. November 2014 her sein, dass die Mauer in Deutschland fiel. An dieser Stelle möchte ich bis November eine Handvoll Texte vorstellen, die gelebte Deutsche Teilungsgeschichte auf die eine oder andere Weise nacherzählen. Einige dieser Geschichten oder Betrachtungen sind schon vor 20 Jahren von mir niedergeschrieben worden. Weil sie authentisch sind, ziehe ich sie wieder hervor. Manch Protagonist ist inzwischen gestorben, aber was ihnen geschah, soll nicht vergessen sein.

"Ich" - Selbstbildnis von Klaus Renft in Öl Repro: Petra Elsner
„Ich“ – Selbstbildnis von Klaus Renft in Öl
Repro: Petra Elsner

Die Renft-Legende:
Die Legende döste unerkannt am Stammtisch der Berliner Szenekneipe „Lampion“. Die zwei Frauen gegenüber dem biermüden Manne lösten sich gerade aus ihrem Gespräch. Ihre Blicke streifen den zausligen Typen, der weit über seinen Tages-Zenit war. Fast sanftmütig fragte die eine: „Und, wer bist Du?“ Der Mann wuchs ein Stück gerader, deutete ausladend mit der Linken über den Schriftzug seines verschwitzten Rocker-T-Shirts. Darauf prankte grell „The Doors“. „Ach, spinn´ nicht“, winkte die Frau ab. „Wer bist ´n wirklich?“ Der vorwitzige Glanz verschwand aus den braunen Augenschlitzen des Mannes, der indem wieder zusammensank. Zugleich, kaum hörbar, sprach es aus ihm: „Ich bin Renft. Klaus Renft.“ Die Frauen kneisteten ihre Pupillen, als wollten sie sie scharf stellen. Nein, der Typ da soll Renft sein? Ihr Zweifel äußerte sich hochgradig explosiv: „Eh, red´ keinen Quatsch. Renft, das ist ´ne Legende. Mit so was macht man keinen Scheiß´!“ Der Mann namens Renft hatte einigermaßen Mühe, den späten Mädchen am Tisch glaubhaft zu machen, dass er nicht hochstapelte. Kein Einzelfall. 1990, als Renft nach 16 Jahren wieder in Berlin-Ost auftauchte, hatten ihm Männer im „Bärenquell“ auf der Friedrichstraße ernsthaft Keile angeboten, als er sich vorstellte. Die gealterte Legende passte nicht ins Bild, und er, Klaus Renft, wusste nichts, gar nichts von dem Mythos, der nach seiner Ausreise 1976 unter der Käseglocke DDR entstanden war. Nicht ohne Stolz, klar, entdeckte der jahrelang verhinderte Profi-Bassmann das Phänomen, doch es traf ihn fassungslos.
Der Mann grübelt heute noch, wie es dazu kam. „Kann sein“, bedenkt er sich, „weil wir von der Basis kamen, ein nicht zu berechnender Sauhaufen waren, der sich nicht zähmen und instrumentalisieren ließ und schließlich verboten wurde.“
Unantastbar wurden mit der Ausreise von Renft und Monster die Songs und standen für unbeugsamen Rocker-Trotz. Ihre wohlbehüteten Plattenkonserven waren fortan für viele junge Leute in der DDR Begleitmusik der inneren Emigration, und sei es nur für Stunden. Etwas in der Art war wohl der Boden, aus dem schließlich der Renft-Mythos kroch.
Die DDR-Geschichte von Klaus Renft ist die Geschichte von Berufsverboten. Alles begann harmlos in einem thüringischen Dorf mit familiärer Hausmusik. 1952 mit dem Umzug nach Leipzig kommt der Junge mit Jazz in Berührung. Er schwärmte für Big-Bands. Die ersten Schlagzeugbecken verdiente er sich mit kartoffellesen. 99 Pfennige die Stunde. 1957, mit Fünfzehn, gründete er seine erste Band, die „Kolibris“. Ein Bassist wurde gebraucht. Wieder Ferienarbeit für einen Kontrabass. Nach der Schule die Tischlerlehre und ab Mai 1958 spielt ein „Klaus-Renft-Quartett“. „Renft“ leiht sich ahnungsreich den Mädchennamen der Mutter. Für Uneingeweihte: bürgerlich läuft der Rocker unter dem Namen „Jentzsch“. Erst Jahre darauf wird er, Kind einer Kriegsliebe, in seiner Geburtsurkunde statt Jentzsch Renft lesen. Kein Drama, der junge Mann weiß in jenen Tagen schon Leidenschaften zu schätzen. Nur vier-, fünfmal spielte das „Renft-Quartett“ und wurde wegen Verbreitung von Schund und Schmutz verboten. Sie hatten amerikanische Blues-Rock-Sounds nachgespielt, das reichte. Es wird zukünftig sein Schicksal sein, gleich einem Steh-auf-Männchen neue Rockgruppen nach deren Verboten wie Phönixe aus dem Boden zu stampfen. Mit unerschütterlichen Mumm und Dreist sein. Das Feeling musikalische Begabungen auszugraben, zuzulassen, das war sein Part, während die Sänger Monster, Cäsar… ins Rampenlicht rückten. „Sänger, hm“, sinniert er heute ein bisschen neidisch, „die tragen die Band nach außen.“ Was soll´s, ein Bassist hat halt mehr Schattenseite. Verhängnisvoller ist wohl, alle seine Bands „neutralisierte“ die Stasi: die „Buttlers“, das „Ulf-Willi-Quintett“, „Progressiv“ und schließlich DIE „Klaus-Renft-Combo“, die an der Wiege der Deutsch-Rocker-Welle stand. Lieder voller Poesie und Ironie, Bisse in den schalen Tag und unvergessene Songs für DEFA-Filme und vor allem – Dauerzoff. Die „Renft-Combo“ lebte in einer ständigen nervenzerfetzenden Zerreißprobe: Rivalitäten, Flügelkämpfe, Streit um Ansprüche, jede Lied-Zeile ein Krieg – heute noch, bzw. nach 16 Jahren Zwangspause wieder.
„Ich hab zum 31.12.94 bei Renft gekündigt“, prustet er vor seinem schmucklosen Kamin. Haucht sich wärmend in die Hände und lugt mephistohaft auf die Reporterin. „Na, und am 1.1. fang´ ich wieder an“, witzelt kiebig. Dann schlürft er einen gigantischen Schluck aus der Bierbüchse – gegen den Frust, der bitter hinter der Pose steckt und schiebt mit dem Fuß zwei anderthalb Meter lange Bretter weiter in die Feuerstätte. Aus der monströsen Studioanlage schreicheln Schnulzen sein angekratztes Gemüt. Die mag der derbe Rockerzausel – zu Erholung zwischen den anstrengenden Auftrittsreisen, den Problemen, dem alltäglichen Zoff. Der Mann wirkt müde, aber die alte Lust ist nicht still zu kriegen, freut er sich. Die Gier nach einem harten Sound, einem vollen Leben, den Frauen, dem Alk´ treibt den gerade wieder frischen Papa.
In Krisen konnte der Vollblut-Rocker immer die eine oder andere Wut auf der Bühne rauslassen. Ohne Band war es in den Endsiebzigern schwerer. Damals, als seine Ehe mit Angelika, einer schönen Griechin, kriselte. Renft begann sich malend zu entäußern. Abschalten, vergessen und auch klar sehen, eine Freiheit im Kopf schaffen. Alles, was sich in ihm staute, bannte er in seinem Küchenatelier auf Malgründe. Mit hausgemachten Techniken bewegt der Wandler zwischen expressionistischen Ausbrüchen und Konzeptphasen seither, wenn er kann, politische Themen und den Dauerrenner seines Lebens: Sex und Alkohol. Der Mann liebt knallige rot-gelb Töne, schafft intensive, sprechende Kompositionen mittels Öl, Aquarell, Sprühdosen oder einfach Filzstiften. Ein respektables Werkschaffen, das auch Käufer findet.
Jetzt schauen seine Bilder „Gebrüder Aids“, „Schenkelparty“, „Kühle Schöne“… reihenweise stumm, wenn er hier in der Ansbacher Straße in den Zeugnissen zu seinem Berufsverbot auf Lebenszeit versinkt. Er hockt kopfschüttelnd über Bergen von Stasiakten. Da ist Zorn, Entsetzen, Verwirrung, Zweifel und auch Milde in ihm. Zersetzende Papierberge gegen eine Band. Das Material ist noch nicht komplett. „Und vorher“, besteht Renft, “ wird nicht getönt“. Man glaubt es kaum, dass das Finden von Aktenwahrheiten zum Geldproblem gerät, denn die Stapel sind derart gigantisch, dass Renft nur in Intervallen die Kopierkosten in der Gauck-Behörde aufbringen kann.
Zur Erinnerung, was diesem Bassmann, der kein Sänger ist und ohne Band also gar nichts anstellen kann, letztlich das Leben zerschnitt:
Wir schreiben das Jahr 1975. Bei einem Konzert in der Schönefelder Bahnhofshalle teilt man der „Renft-Combo“ mit, anderntags hätten sie um 10 Uhr morgens in Leipzig zur Einstufung anzutreten. „Das war ungewöhnlich“, rekapituliert der Mann nicht emotionslos. „Die frühe Stunde und, dass sie die Fans nicht zuließen, machte mich misstrauisch. Ich packte mein Mitschnittgerät ein und ließ es beim Termin empfangsbereit zwischen mich und den Bass rutschen. Die Vollstreckerin Ölschlägel verkündete das Berufsverbot. Förder-Instrumente wurden beschlagnahmt. Der Mitschnitt wurde später so etwas wie eine persönliche Sicherheit, die ich beim ZDF parken ließ. Aber erst einmal packten wir wütend unsere privaten Gitarren ein und wollten spontan auf den Sachsenplatz ziehen und ein improvisiertes Konzert geben. Kaum waren wir draußen, im Ratskeller, da wussten die Stasi-Typen schon von unserem Plan. Major Fritsche von der K trat plötzlich an unseren Tisch und forderte mich auf, ihm auf zwanzig Minuten zu folgen. Meine Jungs stellten sich vor mich, wollten mich schützen. Der K-Mann bot ihnen als Sicherheit für meine Rückkehr einen anderen Genossen als Pfand. Ich wurde durch einen Säulengang ins Oberbürgermeisterzimmer geführt. Dort musste ich ein Schriftstück unterzeichnen, dass ich keinerlei Provokationen vornehme und ein eventuell geplantes Konzert auf dem Sachsenplatz unterlasse. Wie die bandinterne Info dorthin kam – schön nicht?“
Er fingert noch und nöcher Dokumente heraus, redet sich unterdessen in Rage, die Vergangenheit züngelt an seinem Temperament und lädiert ihm die Nerven. „Und eigentlich hatte ich nach meiner Ausreise mit alle dem abgeschlossen“, stockt er dann urplötzlich, dreht die Schnulzen ab und legt alte Renft-Aufnahmen auf. „Irgendwann muss jeder mal, raus aus seiner Haut…“ Die Legende weht wieder durchs Studio-Galerie-Zimmer, wie in DDR-Konserven-Tagen.
Im Mai 1976 reiste Klaus Renft-Jentzsch in den Westen aus. Er jobbte beim RIAS als Musikredakteur. Sammelt Folklore in ganz Europa für die Sendereihe Kunstkopfstudio. Später wird er im Renaissance-Theater als Tontechniker beschäftigt. Das wär´s wohl gewesen. Zum Spaß spielt er noch mit ein paar Leutchen irische Folklore. Seine Rockmusik war mit der Renft-Band verstummt. Ein Konzert mit Monster und Hansi Biebel im „Quartier Latent“ floppt unter eingeschleusten Stasi-Buhrufen. Aber das wissen sie erst heute. Damals gaben sie weitere gemeinsame Unterfangen auf.
Fraglos, die Wende brachte für die „Renft-Combo“ eine neuerliche Chance. Seit 1990 touren sie wieder zwischen Liebe und Zorn: Lutz (Sauerkraut) Heinrich, Peter (Pjotr) Kschentz, Thomas (Monster) Schoppe, Robert (Golis) Hoffmann, Heinz Prüfer, Detta Herms und Renft. Und logisch, die internen Flügelkämpfe lodern wieder. Immer mal wieder kündigt einer, wird gefeuert und zurückgeholt. Die neue Songs sind wie eh und je provokant, ehrlich, poetisch, hintersinnig in ihren Texten und unverwechselbar in ihrem urwüchsigen Sound, als gäbe es da keine Zwangspause. Am 3.10. 1994 entschuldigte sich die PDS bei den Alt-Rockern für das ihnen zugefügte SED-Unrecht. Ein Happy End? Bei Renft´s keine alten Zeiten …
© Petra Elsner

Klaus Renft ist am 9. Oktober 2006 verstorben.

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Dorfgeflüster: Neujahrsfeuer

Gesundes neues Jahr Euch allen und Friede auf Erden!

Kurtschlager Dorfkirche Foto: Lutz Reinhardt
Kurtschlager Dorfkirche
Foto: Lutz Reinhardt

Wir erlebten unerwartet zauberhafte, nächtliche Begegnungen. Unser Nachbar hatte sein mobiles Lagerfeuer scharf gemacht (in einem eisernen Schubkarren, in dem eine Waschkesselschale von anno Knips saß. Das Rad für den Karren war einst ein Waschmaschinenantrieb, ein bereiftes würde der Hitze nicht standhalten), und uns zur Mitternacht zum Glühwein daran eingeladen. Das Feuer wollte anfangs nicht so richtig züngeln und umhüllte den Schiebenden vollkommen in geisterhaftem Rauch. An der Kirche stoppte die kleine Gesellschaft, denn einer der Männer war mit Auftrag unterwegs: Er stieg in den Kirchturm und läutete schnaufend das neue Jahr ein. Raureif betupfte die Landschaft puderzuckerartig und ringsum zischten üppig die Raketen in den sternenklaren Nachthimmel. Unten am Fließ loderte ein zweites Feuer. Dorthin zogen wir und trafen auf eine große, heitere Runde. Das Dorf hatte sich in diesem Dezember mehrfach überrascht: Mit Turmblasen und Adventsfeuer an der von uns allen geschmückten Tanne und nun dieses Neujahrsfeuer. Man sah die Freude darüber in den Gesichtern, denn all das hat es noch nie in unserem Schorfheidedorf gegeben. Aber man ist sich darüber einig: Das wird nächstes Jahr wieder so sein – wie wunderbar! (pe)

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Orakelstunden

… das neue Jahr kommt auf flinken Sohnen…

Himmlischer Bote Zeichnung: Petra Elsner
Himmlischer Bote
Zeichnung: Petra Elsner

Behütete Sprüche:
Der Wechsel des Jahres ist fast überall unüberhörbar. Schon die alten Germanen benutzten Rasseln, Dreschflegel und Peitschen als lärmende Instrumente, um in der Neujahrsnacht böse Geister zu vertreiben. Im Mittelalter besorgten Kirchenglocken oder Pauken und Trompeten dieses Ansinnen. Doch seit in der Renaissance das Schwarzpulver erfunden wurde, wird in jener Nacht mehr oder weniger scharf geschossen. Aus Aberglaube, Freude oder Zukunftsangst – sei mal dahingestellt.
In meiner Familie wird in jenen Krawallnächten lieber ein kleines, knisterndes  Neujahrsfeuer entzündet. Man steht da besinnlich mit seinem Glühwein im Feuerschein und spürt den Atem der Zeit. Was wird das neue Jahr bringen?
Mit dieser Frage beginnen nach dem erleuchteten Himmel überall die spielerischen Orakelstunden: Mit Bleigießen, Zwiebelorakel, Glücksgreifen oder dem Gummibärchenorakel. Wir unterhalten uns immer mal wieder mit den „Hutweisheiten“ aus dem Vorjahr. Und das geht so: Jeder bekommt einen Zettel mit einer oder mehreren Fragen. Private oder politische. Zum Beispiel: „Wie lange hält die GROKO?“ Die beantwortet jeder geheim, schreibt seinen Namen dazu und steckt den gefalteten Zettel in einen Sammelhut.
Der eigentliche Spaß beginnt im Grunde erst zum folgenden Silvester-Neujahrs-Fest (aber irgendwann muss man halt damit einfach beginnen). Wenn nämlich die  aufbewahrten Unkensprüche gelüftet werden, kommt manch herzhaftes Gelächter und zwangsläufig eine Unterhaltung auf, was ja auch schon etwas Wünschenswertes ist. (pe)

Zum Jahreswechsel möchte ich allen Besuchern / Lesern dieses Blogs vielen Dank sagen,  für die mir geschenkte Zeit und Zuwendung.
Möge 2014  für uns alle ein glückreiches Jahr werden!

Petra Elsner aus dem Schorfheidewald

Schutzzeichen von Petra Elsner
Schutzzeichen
von Petra Elsner

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Werknotiz: Nächtliche Maskerade oder der Schlüssel zum Mut

Mein Bild „Nächtliche Maskerade“ ist meine Phantasie auf die Schau „Alegria“ des CIRQUE DU SOLEIL. Die Karten zu dieser Europatour waren erheblich, und ich konnte sie mir damals einfach nicht leisten. Ein Freund meiner Bilder kam eines Tages zu mir und suchte sich im Atelier ein Bild für seine Liebste aus. Ein kleines, und weil er schon etliche Arbeiten bei mir erworben hatte und selbst gerade von der Steuer geschröpft war, habe ich ihm das Objekt seiner Begierde geschenkt. Wir sprachen dabei beiläufig über „Alegria“ und meine Neugier darauf. Irgendwie konnte er mein Geschenk dann doch nicht so recht annehmen. Anderentags steckten zwei Karten in meinem Briefkasten, und ich war voller Freude. Ich habe niemals zuvor so eine hinreißende Mischung aus Artistik, Tanz, Theater und Show gesehen. Und die nie abtretenden Narren waren das Allerbeste dabei. Sie spielten das Spiel: Wenn ich ein König wäre, bräuchte ich einen Narren. Natürlich wäre dann der Narr des Narrenkönigs Inbegriff des Narrseins. Und beider Narrheit mündete in Weisheit … Diese Phantasie habe ich versucht in meinem Bild, das ich nach diesem Erlebnis unbedingt entwickeln und malen musste, einzufangen und auch das Motto des Stücks: „Wenn du keine Stimme hast, schrei, wenn du keine Beine hast, lauf, wenn du keine Hoffnung hast, träum.“

Es war die Zeit (1998) tiefster Rezession in Berlin, und den Künstlern ging es seinerzeit eben nicht gut. Dieses Bild war für mich gewissermaßen der Schlüssel zum Mut. Sich in dürren Zeiten nicht unterkriegen zu lassen.

Nächtliche Maserade Öl auf Leinwand von Petra Elsner
Nächtliche Maskerade
Öl auf Leinwand von
Petra Elsner

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Die Gingofrau

Aus gegebenem Anlass, weil meine Freundin Trilli schon wieder einmal das Quartier wechselt (17489 Greifswald, Domstraße 13) und man/frau sie darüber nicht vergisst (inzwischen ist sie in Erfurt…),
stelle ich hier mal ein Porträt von Ihr vor, dass aus unserer Berliner Zeit stammt:

Gabriele Trillhaase Foto: Petra Elsner
Gabriele Trillhaase
Foto: Petra Elsner

Die Ginkgofrau weht ein rauer Wind ins Café. Sie raucht einen dieser krummen Zigarillos, die an Wurzelwerk erinnern. Nach dem animalischen Arbeiten an einer Lederhaut, muss sie erst einmal abschlaffen. Den Rausch verschnaufen. Die Spiegelbilder von Gabriele Trillhaase sind Abbilder ihres Seins: naiv-sinnlich-erotisch. Die blinken und funkeln aus dem samtigen Grün-Braun-Blutrot, als sängen sie mal laut, mal ganz leise: „Sieh in Dein Selbst.“ Ja, auf die stimmigen Kompositionen ist die Trillhaase mit Recht stolz. Aber zu ihren Kritzeleien meint sie ganz ungeniert: „Ah, was sie bedeuten? Lauter kleine Pimmelmännchen.“ Sie bestellt einen Schoppen Weißen und erklärt dann doch näher: „Die geritzten Zeichnungen sind gewollte leichte Natürlichkeit. Ein Abarbeiten, um zu verstehen. Ich bin zwar ein friedlicher Mensch, aber ich werde dennoch konfrontiert mit: Einsamkeit, Alkoholismus, Gewalt, Neid, Missgunst oder mit meiner eigenen Geilheit. Ich will wissen, wie kommt das. Wenn ich’s verstehe, bin ich ruhiger und kann damit umgehen.“
Die Frau nippt am Wein und fragt mich: „Kennst Du schon meinen Ginkgo-Engel? Nein? Musst Du Dir ansehen. Gestern hab’ ich ihn abends auf der Husemannstraße postiert. Darüber einen Scheinwerfer. Ich wollte sehen was passiert. Aber es war nicht viel. Ich saß in dem Flutlicht wie unter einer Glocke und die Vorbeigehenden dachten: Dort dreht man wieder einen Film. Und wollten nicht stören. Dumm gelaufen.“ Die begehrte Sonnabendnacht auf der ächzenden Touri-Meile des Berliner Prenzlauer Berges ist vorbei und damit ein mögliches Geschäft. Sie schmaucht gelassen an ihrem Zigarillo, wirkt dabei wie die Dietrich, so herb-verführerisch-schön. Trilli weiß um ihre Wirkung. Und wenn jemand bei einem Fest darum bittet: „Ach sing uns doch ein paar Lieder von der Liebe“, dann holt sie spontan eine weiße Boa und den Kassettenrecorder herbei und verbreitet ein Glücksgefühl. Die Träumerin wandelt sich indem zum verführerischen Vamp. Süße Spätlese von Ende 40. Ihr Hunger auf Leute und kreative Suche halten sie jung und in Atem.
Anderntags. In der Husemannstraße 7 im Hof unterhält die Ginkgo-Frau ihr Atelier. Es riecht süßlich nach Leder und Salmiakbeize. Ernste Musik erfüllt kathedralenhaft die anderthalb Räume. Sinne fluten gehört zum Wachsein der Frau. Das war keineswegs immer so. Vorzeiten, in Erfurt, führte sie noch ein zufriedenes, bequemes Leben ohne Eigenart. Elektroingenieurin war sie, während ihr Mann mit der Folkgruppe „Brummtopf“ aufspielte. Sein Freitod riss sie 1983 aus ihrem Frieden. Diese bunkernde Lebenswunde trieb die Schöne mit zwei kleinen Töchtern in ein nachdenkliches Alleinsein, aus deren Schmerz mit der Zeit Schmuckstücke wuchsen: Ketten, Broschen, Reifen. Das erste Eigene. Gleich nach der Wende schon wieder passé und, inzwischen in Berlin, schon wieder die Frage. Wovon nun leben? Sie stieß auf das Ginkgomotiv und eine neue Idee: Spiegel und Leder. Ein Kontrastprogramm aus hart und weich, keimte in winzigen Augenspiegeln. Jedes Detail ein aufwendiges Einzelstück. Aber Erwerbszwänge und die bittere Erkenntnis: Du musst billiger werden nötigten sie sehr bald zur Serienfertigung mit drei Stanzeisen. Finanziell ging es nun besser. Doch: jemand hinterfragte den Stolz der Kleinproduzentin: „Und was bitte, ist mit deiner Kreativität?“ Das gab tief innen einen Stich.
Seit 1991 sprudeln nun auch großformatige Arbeiten aus Trillis Phantasie. Sie schaut auf ihren Ginkgo-Engel. Mannsgroß ist das bizarre Sinnbild karibischer Lust. Ginkgoblätter symbolisieren für die Kunsthandwerkerin: „Liebe und Zweisamkeit. Man weiß eben nicht, ob es Eins ist, das sich in zwei teilt, oder zwei, die sich in eins verbinden…“ Mit diesen fächerartigen Blättern der japanischen Silberaprikose hat sie es andauernd. Und Leute, die ihre Ledervarianten mögen, sterben nicht aus. Seit einem Jahr fertigt eine geschützte Werkstatt den zeitlosen Trillhaase-Schmuck. Auch eine Marktfrau wird indes davon satt. Trilli organisiert den Vertrieb, entwickelt neue Stücke und nimmt sich wieder Zeit für große Spiegel-Bilder. Farbenreiche, überschäumende Lebensschreie oder samtige Ruhebilder.
Sie erzählt von ihrem Schaffensgenuss: „Da liegt so eine Kuh, eine große wertvolle Haut vor mir und ich muss mich entscheiden. Wie ein Bildhauer seinen Stein beschlägt. Sobald ich die Aale draufsetze, ist die Linie vorgegeben, unveränderlich. Das ist eine schöne Herausforderung.“
Vom Schneidplatz wechseln wir hinüber in die alte Küche, die heute als Färberei dient. Zwischen gestapelten Töpfen erklärt sie weiter: „Sind die Linien geschnitten, werden die Ornamente, Figuren oder Linien mit Tuschen nachgezeichnet oder gefüllt. Zuletzt kommt ganz normale Holzbeize drauf. Die vermischt sich, die verschwimmt wie ein Aquarell. Oft mache ich Sachen unbewusst und begreife erst hinterher, was da passiert ist. Bei der jüngsten Ausstellung in Templin beispielsweise erfuhr ich, warum ich dunkle Spiegel-Bilder mache: Es war natürlich eins mit Ginkgomotiv. Das dunkle Leder hat etwas Sanftes. Eine Frau tritt davor und sagt: ‘Zum ersten Mal schaue ich beruhigt in einen Spiegel.’ In diesem Werk ist meine Sehnsucht nach Harmonie aufgegangen. Und das ist für mich Erfolg: Anzukommen.“
Sie hält es mit dem Spruch von Böll „Mit Ungeduld auf Geduld setzen.“ Seit die Ginkgo-Frau lernte, den Dingen (nicht untätig) Zeit zu lassen, wuchsen aus ihr unverwechselbare Schmuck- und Beziehungsstücke. Winzige „Selbstbewusstseinsspiegel“ beispielsweise mit liebevollen Texten. „Die großen Spiegel und Spiegel-Bilder“, verrät sie zuletzt, „ergaben sich mit der Zeit aus den kleinen“.

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Winter-Melancholie

360., 361. … Tag des Jahres. Von Laternenlicht zu Laternenlicht huscht eine Mädchengestalt über den Straßenasphalt. Sie singt hemmungslos traurig eine portugiesische Weise, die dreht sich und kreiselt wie ein welkes Herbstblatt, kommt mal laut, mal leise – gleich einem Echo – zurück. Da ist sie plötzlich, diese immer wiederkehrende November-Dezember-Melancholie, die die meisten irgendwann in dieser Zeit befällt. Ja, vor das schönste Fest im Lande hat das Jahr Nebelvorhänge gewebt. Die müssen durchschritten werden, so oder so. Und wenn das milde Wetter in den Dezember zieht, tanzt die Nebelfee selbst zum Weihnachtsfest ein Düsterlied. Wer sich dann dem Anflug von Winterdepression nicht ergeben möchte, steuert jetzt gegen: Die einen haben (vielleicht deswegen) seit dem 11. 11. rote Pappnasen auf, andere rennen ins Sonnenstudio, doch manche hat schon die erste Erkältung niedergestreckt. Mit der gefühlten Nasenlänge eines Ameisenbärs wird die Laune auf der Liege auch nicht besser. Zeit für ein echtes Aufbauprogramm: Johanneskraut, Zimt, Lichttherapiegerät, Vitamine … es gibt unendlich viele Variationen.
Mein Gute-Laune-Programm kostet nichts. Es schlummert in einem Schuhkarton. Darin lagern wüst: Briefe, ausgedruckte Mails, Rezepte, Ideenskelette, Kneipen-Mitteilungen, abgerissene Eintrittskarten, Skizzen – gewissermaßen die Freizeit und die Kontakte des Jahres, und eben alles, was menschlich wichtig ist und Bedenkzeit fordert. Immer an einem Schlecht-Drauf-November-Dezember-Abend krame ich mir diese Sammel-Box des Jahres hervor, schmökere und staune, sortiere und hefte schließlich das Ganze zu einem Band mit dem diesmaligen Namen „2013“. Beim nachblättern bemerke ich schlussendlich – kein so schlechtes Jahr (unterwegs, gehetzt vom Tag, war mir das gar nicht aufgefallen) und: ich lächele …

Stimmung Zeichnung : Petra Elsner
Stimmung
Zeichnung : Petra Elsner

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Unter dem Silbermond

Eine Weihnachtsgeschichte

Das Schneelicht war zu langsam unterwegs. Es wollte unbedingt zum Weihnachtsfest eintreffen, aber es stand im Stau, denn das klassische Weihnachtstauwetter hatte ihm wieder einmal die himmlische Vorfahrt genommen.
Aber das Schneelicht stand nicht allein im Stau: Unten, auf der A10, ruhte eine kilometerlange Autoschlange schon eine halbe Ewigkeit. Rauhaardackel Amadeus jaulte, denn er musste unbedingt raus an einen Baum. Genervt öffnete ihm die kleine Jola die Wagentür einen Spalt, und Amadeus peste zwischen den Autos hinüber zum Straßenrand.
Es regnete in Strömen, und vielleicht hatte deshalb der kleine Hund einen verwischten Blick, denn er sprang, als sich kaum später die Blechlawine langsam anschob, in den falschen offenen Wagen. Aber das bemerkte Amadeus nicht sogleich. Er schüttelte sich die Tropfen aus dem Fell, ringelte sich auf dem Rücksitz zusammen und schlief ein.
Jola schrie: „Neinnnnnn!“ Auch der Vater hatte gesehen, dass der Dackel in einem anderen Transporter verschwunden war. Nun folgte er diesem Wagen mit aufgeregter Lichthupe. Der Mann am Steuer brummte in seinen Bart: „Wieder so ein Drängler!“ Und als sich die Schlange endlich auflöste, trat er auf das rote Gaspedal. Verschluckt von der Landschaft, entfleuchte das Gefährt durch Raum und Zeit. Jola weinte, und der Vater glaubte seinen Augen nicht.
Im hohen Norden der Welt nahm der Bärtige den Fuß vom roten Gaspedal und landete auf einer glatten Schneepiste, die in einem alten Flugzeughangar mündete. Als der Mann die hintere Wagentür aufschob und den schlafenden Hund entdeckte, hob er seine buschigen Brauen und murmelte: „Immer, wenn man mal die Menschenwege benutzt, gibt es nur Ärger.“ Er nahm das erwachende Tier auf seinen Arm und lief schweren Schritts zum Hangar. Knarrend öffnete er die Hallentür. Ein Sternefunkeln, wie aus der Milchstraße gepflückt, beleuchtete das Geschenkdepot des Weihnachtsmanns. „Was mach ich nur mir Dir?“ Amadeus winselte verstört. Aber als ihm der Bärtige einen schönen Knochen vorsetzte, beruhigte sich der kleine Hund und begleitete fortan den Weihnachtsmann auf seinen schier endlosen Touren. Am Morgen des 24. Dezembers traf der letzte Wunschbrief ein. Der Weihnachtsmann brummte: „Da ist aber einer spät dran.“ Den Absender „Postamt Himmelpfort“ kannte er gut, nämlich als die „Brandenburgische Weihnachtspostfiliale“. Der Alte fuhr mit dem Daumen über den schönen Stempel und lächelte milde. Dann riss er das Kuvert auf und fand darin ein Foto: Mädchen mit Hund. Auf dessen Rückseite stand: „Lieber Weihnachtsmann, ich bin Jola, und dieser kleine Hund heißt Amadeus. Ich habe ihn auf der A10 verloren, kannst Du ihn mir wiederbringen?“ Der Mann nickte wortlos und zeigte dem Hund das Foto. Amadeus bellte aufgeregt. Jola schaute durch das Fensterglas in das graue Nieselwetter. Ob sich ihr sehnlichster Wunsch erfüllen würde? Kurz bevor die Dunkelheit kam, riss die Wolkendecke auf, und das Schneelicht blinzelte unter dem Silbermond das Kind an. Erste Flocken wirbelten mit der Heiligen Nacht herbei. Das Mädchen staunte in diesen wundervollen Wandel, als ein weißer Transporter vor dem Haus scharf bremste. Jolas Herz klopfte. Dieses Auto!? Sie rannte zur Haustür, hinter der ein kleiner Hund sehnsüchtig bellte.                                           

© Petra Elsner

Der Dackel Amadeus Zeichnung: Petra Elsner
Der Dackel Amadeus
Zeichnung: Petra Elsner

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Schräge Vögel auf Landpartie: Schlittenfahrt

… na, wenn kein Schnee, dann müsst Ihr es Euch eben selbst schön machen … zum Beispiel mit den winterlichen Schrägen Vögeln von mir:

Schräge Vögel auf Landpartie Zeichnung: Petra Elsner
Schräge Vögel auf Landpartie
Zeichnung: Petra Elsner

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Von Zauselwesen und Wuselwerk

Zu Besuch in der Bilderwelt von Anke am Berg:

Kennen Sie diese tollen Plakatkalender der Anke am Berg? Ein langgestrecktes Wuselwerk (42 x 119 cm) in knallbunten Farben. So viele Jahrestage, so viele Gestalten, schrullige und sehr zauselige. Den Sonntagen  ist ein sinnreicher Spruch zum Bedenken geschenkt. Das Kalendarium der besonderen Art gibt eine Ahnung von dem weiten Bilderkosmos der Zeichnerin, zugleich aber ist es auch ein bildschönes Brandenburger Fenster. Denn unter den erfundenen Gestalten sind natürlich echte Brandenburger – die lauten, aber schüchternen und im Grunde ganz herzlichen Landeskinder.

Anke am Berg Foto: Lutz Reinhardt
Anke am Berg
Foto: Lutz Reinhardt

Wenn Anke von ihren Flügelwesen erzählt – dem Grübel-Engel, den rüsselnden Wanderern, den brummige, hexigen, trötenden Wesen in Pink oder Tschitscheringrün; den Flatterpiepern, den königlichen Nixchen und dem Ritter, den satten Stubentigern, Schneemännern, wütenden Kerlen und Schneckendödels, Räubern und verliebte Glühwürmchen …  – wird sie hippelig wie diese Wesen selbst. Ist es ein Rüsseltier, von dem sie gestikulierend spricht, wächst ihr förmlich (doch unsichtbar) ein langes Nasenteil, so aufgeweckt und herzfroh erzählt sie. Spritzig und glasklar wie Quellwasser. Sie wäre eine prächtige Lehrerin für Kunst und Mathematik in Bernau geworden, doch dann kam die Wende, und alles ließ sich noch einmal neu denken und wählen. Dabei war die Lust auf kreatives Arbeiten lauter.
Zeitgleich zum Pädagogikstudium hatte Anke schon zu DDR-Zeiten das Fach Illustration in Leipzig belegt, extern. Jetzt konnte sie es wirklich werden: Illustratorin, ihr Traum.  Zunächst bei „das blatt“ als Grafikerin, dann als Art-Director bei der Kommunikationsagentur PUBLIC. Doch das war noch nicht das wirklich freie Arbeiten. Sie wollte es unbedingt (ein Glück für uns!) und streifte 2001 alle Sicherheiten ab. Seither schafft als freiberufliche Grafikerin und Illustratorin.
Inzwischen unterhält sie ihr Dachatelier im flachen Panketal. Einen Berg ist dort weit und breit nicht in Sicht.  Aber weil es in der Umgebung so viele Menschen mit dem Namen Göritz gab, wie die Frau bürgerlich heißt, wählte sie die Übersetzung aus dem Altslavischen. Darin heißt Göritz = am Berg. So kam die Anke zum Berg. Wie Sisyphus? Ein bisschen bestimmt, denn das Ende einer Arbeit ist auch immer wieder Neuanfang. Lange Zeit ohne Pause. Hunderte gezeichnete Wesen gibt es indes aus ihrer Hand. In Kinderbüchern namhafter Verlage (Aufbau, Cornelsen, Herder, Polygraphic, Schott, Westermann) ebenso wie für ein Weihnachtsbuch, das sie mit ihrer Schwester 2012 herausgab. Sie hat Christian Morgensterns berühmte „Drei Spatzen“ (Eulenspiegel)  illustriert, „Die Hexe Annabell“ (ArsEdition)  oder „Josephs Weihnachten“  im Kreuz Verlag und vieles anderes mehr. Doch es ist ein stilles, konzentriertes Geschäft, das nach 15 Jahren nach Gesellschaft ruft. Deshalb gibt die Frau jetzt Workshops, Kurse und nimmt seit drei Jahren im Barnim am Tag der offenen Ateliers im November teil. Da kann der Interessent entdecken, das sie zwischendurch auch in freier Malerei Leinwände bearbeitet, mal wild, mal verträumt – der Inspiration, nicht dem Kopf folgend – sehr spannend. Das Zeichenwerk wird weiter wachsen und auch zum nächsten Jahreswechsel dürfen wir uns alle auf einen neuen „Krims & Kram“- Kalender von Anke am Berg freuen.

Und hier ist er:

Kalender 2014 von Anke am Berg
Kalender 2014 von
Anke am Berg

Erwerben kann man ihn für nur 7 Euro bei Anke am Berg selbst: http://www.ankeamberg.de/

oder in der Galerie Bernau, im Grünbär Bernau, im Fabula Buchladen Zepernick, im Fremdenverkehrsamt Eberswalde und im Buchladen im Helios Klinikum Berlin-Buch.

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