Morgenstunde (660. Blog-Notat)

Es war ein Abschiedsfilm, den wir am Pfingstsamstag im Ringhotel Schorfheide zu sehen bekamen. Der erinnerte und hielt fest, was „Kunst & Rad“ einmal war. Alles ganz privat. Die Gestalter dieses einstigen Kunstortes Ines und Hann-Dieter waren ganz aufgeregt und angefasst, denn sie steckten ja schon zweieinhalb Jahre in einem neuen, ganz anderen Leben und konnten erst jetzt Danke sagen und Abschied nehmen.  Ich kam in diesem Filmchen auch vor (siehe Bild), aber es war schon seltsam, sich selbst zu begegnen – vor 12 Jahren, noch so fit… Knapp hundert Menschen sahen den Streifen. Ganz ehrlich, umso länger er lief, war mir diese große Atemgemeinschaft nicht geheuer… Wieviel Zeit werde ich brauchen, diesen Corona-Schaden zu vertreiben? Wir konnten einfach nach dem Film nicht länger verweilen… So schade, dass es den kleinen kulinarischen Kunstort nicht mehr gibt, aber alles hat nur eine gewisse Zeit. Hann und Ines wohnen weiter in meinen Gedanken und einiges um mich herum erinnert mich direkt an sie. Zum Beispiel meine  Schorfheider Winterkarten. Hann suchte eine schöne Winter-Weihnachtskarte in blau-weiß…Daraufhin floss aus meiner Hand dieser märchenhafte Askanier-Turm von Eichhorst am Süßen Winkel des Werbellinsees… Machts gut ihr Zwei!
Der Rest von Pfingsten hieß: Bienenschwärme fangen. Die Bilder davon hatte ich gestern noch an die „Morgenstunde 659“ drangehängt. Wen es interessiert, sie befinden sich unter dem Schwarm-Video. Fünf Schwärme waren es insgesamt und der Imkergatte hofft mit mir, dass heute nicht noch welche nachfolgen. Mir sitzt immer noch die Hexe im Kreuz, was so langsam echt nervt. Morgen will ich weitere Bilderblöcke schneiden, dazu kann ich das gar nicht gebrauchen….

 

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Schorfheider Winterkarten

Vor vier Jahren habe ich mir gesagt, eigentlich könnest du ja zu Weihnachtszeit immer mal eine regionale Postkarte zeichnen. Märchenhaft. So kam es zu meinen „Schorfheider Winterkarten“: 2010 – der Askanierturm in Eichhorst (wo es zu Neujahr an diesem Turm das Neujahrsanblasen gibt), 2011 – war es die Immanuelkirche zu Groß Schönebeck mit dem verwunschenen weißen Hirsch (dem Göttlichen) und 2012 wurde der Kaiserbahnhof von Joachimsthal mit mystischer Eule Thema meiner Kartenzeichnung. Die winterlichen Motive sind augenblicklich nur in der Touristinformation in Groß Schönebeck , ebenda im Solidario-Lädchen, in Eichhorst/Wildau bei Kunst & Rad und in meinem Atelier in Kurtschlag (Stück ein Euro) zu erhalten. Die Gemeinde Schorfheide bewirbt diese Karten freundlicherweise unter „Schorfheide zum Mitnehmen“. Die Winter(weihnachts)karte für 2013 kommt im Oktober aus der Druckerei in meinen Postkartenständer.
© Petra Elsner

Askanierturm Eichhorst am Werbellinsee,  gezeichnet von Petra Elsner
Askanierturm Eichhorst am Werbellinsee,
gezeichnet von Petra Elsner

Immanuelkriche zu Groß Schönebeck, gezeichnet von Petra Elsner
Immanuelkriche zu Groß Schönebeck,
gezeichnet von Petra Elsner

Kaiserbahnhof Joachimsthal, gezeichnet von Petra Elsner
Kaiserbahnhof Joachimsthal,
gezeichnet von Petra Elsner

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