Morgenstunde (349. Blog-Notat)

Das 12. Blatt in der Kauz-Serie ist der Kaninchenkauz, auch Kanincheneule, Präriekauz, Prärieeule oder Höhleneule genannt. Er ist eine Eule aus der Gattung der Steinkäuze (Athene) nur mit sehr, sehr langen Beinen. Sein wissenschaftlicher Name lautet Athene cunicularia. Der ist abgeleitet aus dem Lateinischen Wort cuniculariusund bedeutet „Bergmann“. Das passt, weil das Käuzchen in selbst gegrabenen Erdlöchern in den Grassteppen des westlichen Nord- und Südamerikas bis zum Kap Hoorn haust. Es gibt isolierten Populationen in Florida, auf einigen Karibischen Inseln und auf Inseln im Indischen Ozean. In diesem riesigen Verbreitungsgebiet hat das Käuzchen eine starke Farbvarianz entwickelt. Der Kauz, der irgendwie an das Verhalten von Erdmännchen erinnert, erreicht eine Größe von 19 bis 28 cm. Seine Lebenserwartung liegt bei 16 Jahren in der Natur und bei 18 Jahren in Gefangenschaft. Je nach Laune kann sein Kopf (ähnlich wie beim Sperlingskäuzchen) entweder flach und rund oder flach und kantig wirken. Kaninchenkäuzchen können auch das leiseste Rascheln im Gras über große Entfernungen hören, ja und vielleicht hört er sogar das Gras wachsen…😊

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