Unsere Mutter (94) ist gestern gestorben. Sie war zuletzt nur noch ein schwaches Seelchen. Kaum 30 Kilo. Es hat uns gejammert, sie so zu sehen. Nun ist sie erlöst und der Vater allein. Wir haben uns zu kümmern, der Blog ruht derweil…
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ATELIER PETRA ELSNER
Unsere Mutter (94) ist gestern gestorben. Sie war zuletzt nur noch ein schwaches Seelchen. Kaum 30 Kilo. Es hat uns gejammert, sie so zu sehen. Nun ist sie erlöst und der Vater allein. Wir haben uns zu kümmern, der Blog ruht derweil…
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Einen Stapel schönster Weihnachtsgrüße fanden wir heute im Briefkasten. Die meisten Kuverts waren am 19. Dezember abgestempelt worden, aber erreichten nicht beizeiten den rechten Ort. Umso mehr waren wir nun froh, dass nichts verloren ging. Die schöne O-Grafik aus Vielitzsee und ein Inselbändchen von meiner neuen Freundin aus der Lausitz: „Das Waldbuch“, ich bin gespannt und dankbar. Aber die Hiobsbotschaften überwogen in der Post – das Jahr 2023 bleibt sich bis zu guter Letzt treu: Zerwürfnisse, schwere Krankheiten, zwischen den Zeilen nur wenig Mut, nur Hoffnung.
Wir hatten uns über Weihnachten eingepuppt, die Lichter angezündet, gut gegessen, Backgammon gespielt und Märchen-Klassiker geschaut. Heute kam mein Sohn mit Freundin zum Rouladen-Essen. Gut, dass ich vorgekocht hatte, denn gestern schoss mir die Hexe in den Rücken. Wahrscheinlich von der Belagerung des Sofas am 1. Feiertag. Kommt ja immer was, wenn man die Ruhe reinlässt… ich mach dann mal ein bisschen Blog-Pause, denn das Sitzen zum Schreiben ist gerade nicht die welt…
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Seit 2018 versenke ich mich jedes Jahr einmal in eine mehrwöchige KLAUSUR für eine ungestörte Winterschreibzeit. Heißt, der Blog atmet ein Weilchen Stille. Aber Ihr wisst ja, man kann in der Zeit zurückgehen, mehr 1600 Beiträge stehen hier online… sie erzählen aus meinem Leben, meinem künstlerischen Schaffen und meinen gesellschaftlichen Wahrnehmungen. Doch für größere Projekte braucht es Distanz zum Alltag.
Ich bin dann mal weg, wie viele andere auch, wie mir scheint. Die Gegenwart lebt sich ja inzwischen wie ein Brechmittel, da ist‘s vielleicht wohltuender, sich ein Abenteuer im Kopf zu suchen. Bleibt tapfer und gesund!
Eure PetraPS: Kommentare lese ich natürlich und beantworte sie auch.
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So, liebe Leute, ich tauche mal wieder für eine längere Schreibzeit ab. Muss Ablenkung ausblenden, damit ich das nächste Kurzgeschichten-Projekt bis in den April stemmen kann. Heißt, wie letzten Winter gehe ich in Klausur und halte Blog-Pause. Ich hoffe, die Konzentration schärft meinen Blick für die Dramaturgie der fiktiven Szenarien in einer realen Landschaft.
Habt alle miteinander eine gute Zeit,
Eure Petra
Ach, übrigens:
Am 1. März im MÄRKER Oranienburg:
Herzlichen Dank, liebe Antje!!!!!
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Die Lieder sind gesungen, die Kürbisfratzen geschnitzt und der Kurtschlager Kürbiskönig gekrönt. Es ist Kalle, einer unserer Dorfspatzensänger, der schon vergangenes Jahr die Krone trug. Das dörfliche Herbstfest zog vor allem die Älteren und die wenigen ganz, ganz Jungen an.
Abends zum Einheitfestfeuer kamen auch die Mittelalterlichen und erzählten sich von ihren abenteuerlichen Heimfahrten am stürmischen Donnerstag.
Kaichens Frau war zwischen zwei Baumstürzen, vor und hinter ihrem Auto gefangen. Auf der dünnen Waldstraße von Wesendorf nach Kurtschlag – im tiefen im Funkloch… Man ist beeindruckt von den Meldungen, den Rettungen und den sorglosen Schleichwegen, die mancher kühn (oder leichtsinnig) durch den versperrten Schorfheidewald nahm.
Nun denn, wir werden uns an solche stürmischen Ausnahmezustände „gewöhnen“ müssen. Denn sie werden mit dem Klimawandel kommen.
In der nächsten Woche herrscht hier im „Schorfheidewald“ Blogpause, wir nehmen einfach Mal ein paar Tage frei.
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