Der Tag hängt tropfnass in einer Michsuppe. Schwer im Dämmerlicht aus den Federn zu kommen, zumal der gestrige Lesenachmittag mir noch in den Kochen steckt. Schreiber, Maler, Zeichner sind Einzeltäter. Und wenn sie dann mal in die Öffentlichkeit treten (müssen), jammert meist ihr Naturell noch tagelang im Nachklang. Aber das ist nicht vermeidbar. Seit Jahren arbeite ich an meinen Auftritten, habe sogar mein extremes Lampenfieber aufstellen lassen, seither ist es besser. Die Angst ist geringer geworden, und viel Übung hat die Lesequalität und das Rollenspiel dabei angehoben. Inzwischen freue ich mich sogar auf die allermeisten Lesungen, aber das elende Kraft verheizen dabei ist leider geblieben. Gestern hatte mich eine fitte Senioren-Runde nach Wandlitz gebeten, die es mir leicht machte, und ich hatte auch für sie auch die richtigen Texte zusammengestellt. Zum Beispiel meine Kurzgeschichte „Gerdas Hofgesellschaft“, die sich dem Thema Älterwerden kreativ stellt. Der haben sie amüsiert gelauscht. Wer mag findet diese Geschichte unter diesem Link: hier.
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