Brandenburg summt. Allenthalben open air: Sommerkonzerte, Kino, Schauspiele, Pizza & Kultur, Wasserfeste, Wanderungen, Reit- und Fahrturniere, Hof-, Dorf- und Stadtfeste…und letzten Sonntag das Sommerfest der Zehdenicker Imker. Ui, da kann man schon mal abblocken, wenn‘s zu viel des Guten wird. Dass das wortlos geschieht, hat sich leider nach der Corona-Zeit eingeschlichen. Wir saßen da zu acht auf dem Mildenberger Bildungsacker beim Grillfeuer und wunderten uns nur. Es gab zwar einige Absagen, aber nicht so viele. So wurde für die doppelte Gästeschar eingekauft… Ärgerlich für die Macher, wir hatten es trotzdem sehr schön miteinander.
Es ist ein allgemeiner Trend, nicht mehr klar „Nein“ bzw. abzusagen zu sagen. Immer öfter hört und liest man stattdessen dieses „Vielleicht“. Das erscheint mir inzwischen das neue „Nein“ zu sein. Das nicht mehr Reagieren und Kommunizieren gilt aber nicht nur für die Freizeit, sondern auch für das berufliche Geschehen. Wenn ich heutzutage eine Geschichte an die Presse gebe, bekomme ich kaum noch Rückmeldungen. Irgendwer erzählt mir dann, „hab ich in unserem Lokalteil gelesen“. Ich selbst bemerke es lediglich an der Honorarüberweisung vier Wochen später. Es gab ja Zeiten, in denen bekam man/frau immer ein Belegexemplar dieses gedruckten Artikels zugesandt. Lange her, eingespart, aber es gab danach wenigstens so etwas wie eine Kurznachricht per Mail „Machen wir…“ oder eben auch nicht. Ich weiß ja, dass die Arbeit dichter, immer intensiver geworden ist, da bleibt offenbar die Kommunikation und Kontaktpflege auf der Strecke. Aber wo führt das hin? Ins Unverbindliche?
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