Morgenstunde (506. Blog-Notat)

Flimmernde Luft – nicht gut fürs Atmen.  Der vierte Hitzetag im Juni infolge. Ich werde mitzählen wie viele es in 2021 werden. Bisher gabs in unserem Schorfheidedorf nur 11 Liter Regen in diesem Monat. Im Häuschen haben wir jetzt schon 27 Grad. Draußen kräuselt sich derweil das Gras. Die Linde hab‘ ich eine Stunde lang gewässert, sie ist der große Sonnenschirm im Garten und ich bin dankbar dafür. Während draußen die Trope herrscht, bin ich wieder am Tastenklavier in meiner Gedankenwerkstatt: Ein Romanprojekt will sich entfalten. Es darf ruhig lange dauern und ein Grund zum Aufstehen und Struktur im Tag sein. Ich bin gespannt wie lange ich mich dran aufhalten kann. Die ehemalige Journalistin in mir, treibt mich meistens zu schnellen Abschlüssen. Das sollte mal anders werden… denn diese Kurzgeschichten verpulvern zu viele Ideen. Der Imkergatte nimmt derweil Kurs auf die erste Honigschleuder. Bald gibt es wieder „Kurtschlager Gold“, man darf geschmacklich gespannt sein, denn der ganze Frühlingsblütentraum steckt drin. Es ist kaum etwas erfroren und Wasser gabs für die Nektarbildung im Mai auch genug. Der kurze Ostsee-Tripp hat uns beide gut aufgehellt, alles geht wieder leichter von der Hand…
Habt alle miteinander ein entspanntes Wochenende!

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Morgenstunde (386. Blog-Notat)

Heute ist der große Tag: Das Kurtschlager Gold läuft gerade aus dem blanken Edelstahlgefäß in die Gläser. Herrlich! Nach acht Wochen Reifezeit und einem nicht enden wollenden Rührprozess hat der Imkergatte gesagt: „Der Honig meint, er kann jetzt abgefüllt werden.“ Auf die Etiketten soll ich „Sommertrachthonig“ schreiben, denn es ist mehr als Sommerblüten drin, sondern auch Waldhonig (Blatthonig), was ihm eine besondere Note verleiht: voll aromatisch, nicht streng. Ich bin begeistert und ich denke, die Honigkunden des Imkers werden es auch sein. Ab morgen könnt Ihr gerne bei uns läuten, das Kurtschlager Gold steht dann bereit! Ich werde jetzt mal die Etiketten schneiden und die ersten 80 Gläser etikettieren…

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Morgenstunde (359. Blog-Notat)

Zu heiß fürs Schreiben. Der Imkergatte schleudert dieses Wochenende Honig, diesmal das erste Kurtschlager Gold 2020. Die vorhergehenden Schleudern kamen vom Standort Altlüdersdorf (bei Gransee) und brachten vornehmlich Rapshonig. Mal sehen, wie  der Kurtschager seinen Farbton beim cremig Rühren verändert. Er schmeckt jedenfalls lieblich-mild. Ich hab mir derweil eine kurzweilige Fingerübung für die Kauz-Kopf-Serie vorgenommen, die konnte frau jederzeit unterbrechen, wenn der Liebste Hilfe brauchte. Die 17. Zeichnung zeigt die Sperbereule (Surnia ulula). Weil sie dem Sperber ähnelt, heißt sie halt auch nach ihm. Zuhause ist sie Skandinavien, Kamtschatka, Alaska, Estland und Kanada. Sie ist ein Ansitzjäger und bevorzugt deshalb halboffene Landschaften. Als Teilzieher kommt es vor, dass man sie auch in Deutschland sehen kann, immer, wenn das Futter am eigentlichen Standort knapp wird. Das Nachtblau im Haupt ist wahrscheinlich aus der Blauen Stunde gefallen, in Wirklichkeit ist es Schwarzbraun mit weißen Flecken…. 😊 Schönen Sonntag Euch allen!

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