Morgenstunde: Wintersonnenwende (132. Blog-Notat)

Adventsküchenfenster

Es ist der dunkelste Tag des Jahres: Wintersonnenwende auf der Nordhalbkugel der Welt. Schon nach Sonnenaufgang dämmert es an diesem regnerischen 21. Dezember 2018. Die Sonne, so man sie denn zu sehen bekommt, hat heute um 12.07 Uhr ihren tiefsten Stand im Jahr erreicht. Astronomisch gesehen, beginnt mit dieser Sonnenwende der Winter und die Dunkelzeit nimmt fortan wieder ab. Aber weil das so lange dauert, haben wir uns von unserer Bergtour einen kleinen Herrnhuter Stern mitgebracht, der nun unsere Weihnachtszeit beleuchtet. Es ist eben die schöne Zeit der Rituale mit dem Licht. Klimatisch gesehen beginnt für mich der Winter mit dem Ende der Gartenarbeit und schließt mit der Blüte der Schneeglöckchen. Doch hier im Norden kann letzteres auch schon mal nur eine Augenweide sein, während wir noch in Froststarre verharren. Im Englischen benennt man die Wintersonnenwende auch „Mittwinter“, das kommt meinem Jahreszeitengefühl am nächsten. Man muss eben abwarten, was die Zeit bringt. Ich werde schreiben und dabei das Dunkel in mir hinterfragen…

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