Morgenstunde (341. Blog-Notat)

„Fahrn, fahrn, fahrn auf der Autobahn…“ Zwei Tage – schlappe 800 Kilometer. Wir waren nach den Lockerungen der Kontaktsperre endlich wieder bei den Schwiegereltern im Erzgebirge, ihren Umzug ins Betreute Wohnen mit vorzubereiten. Sortieren und Entrümpeln. Es wird unbehaglich in einer Wohnung, wenn sie langsam auflöst wird. Das zieht sich noch vier, fünf Wochen. Aber eine Verbesserung der Lebenssituation der beiden Hochbetagten ist in Sicht, das motiviert alle Beteiligten. Schon auf der Hinfahrt war die Autobahn nur schwach befahren, aber gestern Abend war die A13 nach Dresden bis zum Schönefelder Kreuz streckenweise geisterhaft leer. Kilometerlang fuhren wir vollkommen allein, ein merkwürdiges Gefühl, aber ein gutes Fahren. Hier war Corona noch spürbar, bzw. deren Auswirkungen. 21.30 Uhr erreichten wir den Hof, stellten das beladene Auto ohne auszupacken ab, und plauderten noch lange beim Wein draußen unter unserem Vordach gemütlich wie der einsetzende Landregen, der nach einer Stunde in einen Starkregen überging.  Der verscheuchte uns schließlich, weil die schweren Tropfen bis unter das Glasdach spritzten. Heute müssen wir für all die uns überlassenen Dinge erst einmal im kleinen Häuschen Plätze schaffen, bevor sie unterkommen können. Ich glaube, bevor das gelingt, muss ich erst einmal selbst mit dem Entrümpeln beginnen 😊 ☹, das Atelier hat derweil Pause…

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