Mitte der 90er Jahre gaben sich die Dresdner Bank und die HypoVereinsbank in Berlin gerne als Kunstquartiere, aber das war doch für die Künstler oft eine recht kühle Angelegenheit. Vielleicht, weil die Kontakte nicht direkt geknüpft wurden, sondern über Vermittler wie den Kulturverein Prenzlauer Berg liefen. Ich kam mir seinerzeit irgendwie wie ein ungeliebter Dekorateur vor, der die Geschäfte eher störte und wollte deshalb nie wieder in einer Bank ausstellen. Ivette hatte Geduld mit mir und wartete vier Jahre, bis sie mich schließlich eingewickelt hatte. Gestern war die Vernissage in der Templiner Volksbank, die es anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Unternehmens gab und ich fand die Kombination beider Anlässe wirklich gelungen. Keine Spur von distanzierter Kühle, was mir am meisten guttat. Und so bleibt mir nur Danke zu sagen der Direktorin Ivette Pohl und ihren tollen Mitstreitern, die gemeinschaftlich eine Gastlichkeit zauberten, die mir das Herz wärmte.
Fotos: Lutz Reinhardt
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