Morgenstunde (947. Blog-Notat)

EMOTIONEN. Als wir gestern mittags Haus und Hof frühlingsfein hatten, saßen der Liebste und ich beim Kaffee und er meinte: „Eigentlich hätten wir bei den OFFENEN ATELIERS doch mitmachen können. Ist ja alles empfangsbereit.“  Ja, es ist für die Saison angerichtet, ABER nachmittags waren wir von all der Wuselei plötzlich rechtschaffend platt und ich erwiderte nun: „Stell Dir mal vor, Du hättest jetzt 100 Gäste zu betreuen…“ Da war die Klarheit zurück. Außerdem halten wir ja bekanntlich das Kunst- und Honighäuschen jeden Tag offen. Man muss sich halt anmelden, denn an feste Öffnungszeiten hält sich eh keiner. Mit der Entscheidung, nicht mehr bei der Brandenburger Kunstaktion mitzumachen, wollten wir für uns lediglich den Druck rausnehmen, auf den Punkt, also Anfang Mai alles angerichtet zu haben. Schließlich gab es schon Jahre, da gelang es nicht, der mangelnden Kraft und Puste wegen. Deshalb heißt es nun, kleine Gruppen gerne, große Feste nicht mehr. Heute Morgen hatte der Hagelschauer der Nacht den Hof wieder mit Moos vom Dach zum Fegen klargemacht… das war ein Anblick, bei dem ich froh war, dass nicht gleich Gästescharen kommen werden… Herrje, die Dinge „altersgerecht“ zu ordnen, ist emotionsgeladen und ein bewegliches Land…

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Morgenstunde (945. Blog-Notat)

Mein Lieblingsfrühlingssong von Manne Krug summt mir heute durchs Hirn:

Sonntag – häng‘ den Pelz in den Spind
Sonntag – wärmer weht heut‘ der Wind
Alle Blumen blüh’n und es ist Frühling da
Und rund um uns ist es nun so weit
Schau‘ nur, es blüht auf jeder Wiese
Es blüht auf jedem Kleid
Du siehst: Es ist Zeit

Sonntag – es fällt nie wieder Schnee
Es fallen Blüten an dein Dekolleté
Alle Leute sind froh, und das ist nicht immer so
Alles liebt und alles lebt
Schau‘, wie der Wind die dünnen Kleider
An schöne Beine klebt
Du spürst, wie das hebt…

Wie schön, nicht wahr? Und dazu diese Soul-Nuance (man könnte auch Sex sagen) in seiner Stimme… es war einmal, die Platte lebt weiter.

Mein Liebster ist gestern wieder ins Erzgebirge gedüst, um die Eltern für kurze Zeit zu sehen. Seit sie im Pflegeheim sind, sind die Besuche nur auf Stunden begrenzt und die Rückfahrt tritt er noch am selben Tag an. Rund 800 Kilometer. Das ist so, wenn keine elterliche Wohnung mehr vorhanden ist. Ich hab ihn mit Hühnersuppe abends empfangen.

Inzwischen sind drei meiner Bilder in die Kirche von Groß Dölln gewandert. Dort werden ab 4. Mai wieder Malerei, Fotografie und Skulpturen verschiedenster Künstler über den Sommer zu sehen sein. Parallel dazu findet auf der Empore eine Dauerausstellung zum Leben und Werk der Heimatdichterin Erna Taege Röhnisch statt, und natürlich hat die Künstlerschar des Dorfes an diesem ersten Maiwochenende ihre Ateliers geöffnet.
Ich beteilige mich an dieser Brandenburgischen Kunstaktion aus bekannten Gründen nicht mehr. Aber mein Atelier kann jederzeit besucht werden, Anruf sichert, dass wie auch zu Hause sind… In den nächsten Tagen werden wir die Winterabdeckung zum Obergeschoss aufnehmen, dann ist auch wieder der Bilderspeicher zu sehen…

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Morgenstunde (543. Blog-Notat)

Gestern Morgen zwickte mich da ein Zweifel: Haben wir das richtig entschieden? In der Nachbarschaft hatten die Kollegen das große Flanieren bei sich auf den Höfen und wir waren zum ersten Male bei den OFFENEN ARELIERS Brandenburgs nicht dabei. Aber dann kam der sechste angemeldete Augustbesuch ins Atelier und die Zweifel verflogen. Ein anregender Gedankenaustausch war das und genauso wünschen wir uns die Einblicke ins Schaffen. Also lassen wir nicht mehr nur den einen großen Event im Jahr steigen, sondern: man/frau darf immer reinschauen und gewiss sein, dass ich mir Zeit nehme. Ich glaube, in so flüchtigen Zeiten, hat das einen besonderen Wert.  In all den Jahren wuchs bei uns zum OFFENEN ATELIER die Gästeschar. Schlussendlich konnte ich mich kaum noch auf Gespräche einlassen, weil wieder jemand eintraf oder etwas brauchte, wollte… ich war an diesen zwei Tagen eigentlich nur ein Staublappen über der Gesellschaft. Und viele, sehr viele kamen eigentlich nur wegen des Kuchens und mancher schaute erst gar nicht ins Atelier… Also, ich bin zufrieden mit der „ganzjährigen Atelier-Öffnung auf Nachfrage“. Heute zum Sonntag erreichte mich noch die tolle Nachricht, die Wandlitzer Gäste aus der letzten Woche geben die Leihgabe nicht mehr her. Sehr fein 😊 und ein Grund zur Freude, weil meine Kunst wieder einmal Herzen berührt hat…

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Aufbau: Noch sieben Tage bis zum OFFENEN ATELIER

Nach dem Regen… Der linke Schuppen bekam endlich seine Holzschutzlasur. An den Rückwänden werden kommenden Sonntag Bilder hängen. Dort, wo dieser „Gartenschrank jetzt steht, stand derletzt noch die erste Märchenstele, für die ein neuer Platz gefunden werden musste….

Gestern war Gartentag: Kanten mähen, Stele neu platzieren, streichen usw. Hier ein paar Bilderblicke. Heute werden die kleinen Halden und Ablagen entrümpelt…

… jetzt steht sie einfach bei der Zweiten. Wenn die Märchenplanen eingehängt sind, wird das aussehen wie ein aufgeschlagenes Buch…

 

 

 

 

 

 

Hinter der Weide der Blumenmond: Es ist ein seltsames Frühjahr, selbst die Stauden, die jetzt schon 25-30 cm hoch sein müssten verweilen in Schockstarre. Die vielen Tulpen im Mond hat wohl über den Winter eine Wühlmaus gefressen…. Wie auch immer, hier kommt zum nächsten Wochenende wieder ein weißes Zelt drüber – für die Kaffeezeit.

 

 

 

 

Das Hexlein ist in den Obstgarten umgezogen …

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Noch sieben Tage bis zum Tag des offenen Ateliers

Arche am Teich. Foto: pe
Arche am Teich.
Foto: pe

Gefühlte hundertmal bin ich heute die Treppe rauf zum Bilderspeicher und runter, hab die Leinwände aus dem Winterschlaf erweckt, na, eher von der Knisterfolie befreit und im Speicher platziert. Jetzt können die Atelierbesucher am 3. Mai auch wieder meine etwas größeren Arbeiten sehen, die im Winter (weil der Bauernkaten klein ist) verpackt unterm Kaltdach stehen… Draußen ist es derweil schon echt lauschig, nur der Riese schläft noch …

Schlafender Riese Foto: pe
Schlafender Riese
Foto: pe

Vogelklötzer in der Linde hängen auch schon... Foto: pe
Vogelklötzer in der Linde hängen auch schon…
Foto: pe

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Einladung zu den Tagen der offenen Ateliers

Einladungsmotiv von Petra Elsner:  Schräge Vögel auf Landpartie – Auf der Draisine
Einladungsmotiv von Petra Elsner:
Schräge Vögel auf Landpartie – Auf der Draisine

Liebe Atelierfreunde,

am 1. Maiwochenende finden wieder die Tage der offenen Ateliers in ganz Brandenburg statt, am Sonntag, den 3. Mai 2015, beteiligt sich auch das Atelier an der Schorfheide in Kurtschlag an dieser landesweiten Kunstaktion.

In diesem Jahr präsentiere ich im Hof (neben dem Fundus im Bilderspeicher) großformatige Bilderfahnen zum Thema „Funken der Seele“.
Im Atelier sind vorzugsweise Buchillustrationen zu meinen jüngsten literarischen Arbeiten zu sehen.
In der Zeit von 11 bis 18 Uhr sind interessierte Gäste willkommen, sich im Lesegarten niederzulassen,
um hier und da einen inspirierenden Text oder eine verborgene Kunstfertigkeit zu entdecken.
Ab 15 Uhr werde ich einige meiner Uckermärkischen Sommergeschichten vorstellen,
anschließend zelebriert das Musiker-Duo Nici & Sebastian für eine gute Stunde Gute-Laune-Musik.
Kaffee und Kuchen stehen für die Besucher bereit.

Ort des Geschehens: Kurtschlager Dorfstraße 54, 16792 Zehdenick, OT Kurtschlag, Telefon: 039883 48913, www.atelier-elsner.de.

Auf Euren Besuch freut sich

PETRA ELSNER
Malerin & Autorin

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Ein Pilgerwochenende für die Kunst

Ich möchte noch einmal erinnern: Am ersten Maiwochenende 2014  finden wieder in ganz Brandenburg die Tage der offenen Ateliers statt. An beiden Tagen,  jeweils von 11 bis 18 Uhr,  ist auch mein Atelier im Schorfheidedörfchen Kurtschlag geöffnet. Ihr seid herzlich Willkommen! Wie immer gibt es als Augenfänger  Bilder, Illustrationen und literatische Texte zu sehen. Und ich hoffe, Ihr seid nicht alle, Dank des Brückentages, in den Süden entfleucht …

Die Neusten Fpto: P. Elsner
Die Neusten
Foto: P. Elsner

Ort des Geschehens: Atelier an der Schorfheide, Petra Elsner, Kurtschlager Dorfstraße 54, 16792 Zehdenick, OT Kurtschlag, Telefon: 039883 48913

Cartoon Petra Elnser
Cartoon
Petra Elnser

Wer eine Tour zu mehreren Künstlern an diesem 1. Maiwochenende plant: Auch in Groß Dölln und Bebersee, alles dicht beieinander liegende Dörfer (3 bis 5 Kilometer entfernt), gibt es viel zu sehen. Maler, Bildhauer, Daumenkinographen und Autoren lassen sich hier  über die Schultern schauen.

Ach, übrigens: Wer von Berlin nach Kurtschlag am 1. Maiwochenende kommt – nehmt nicht den Weg über die L 100, in Wandlitz ist eine Vollsperrung und die Umleitung ist lang, also gleich den Weg über die Autobahn wählen…

Bei dieser Tour geht es über drei Ländergrenzen: Barnim (Schluft), Uckermark (Groß Dölln, Bebersee) und Kurtschlag in Oberhavel. Zeichnung: Petra Elsner

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Offene Ateliers 2014

Am ersten Maiwochenende 2014  finden wieder in ganz Brandenburg die Tage der offenen Ateliers statt. An beiden Tagen,  jeweils von 11 bis 18 Uhr,  ist auch mein Atelier in Kurtschlag geöffnet. Interessierte und Nachbarn sind herzlich eingeladen, dabei zu sein.
Im Zeichenatelier sind kleinformatige Spachtelarbeiten, Illustrationen, gestaltete Texte und Bücher zu entdecken. Gemälde können im Bilderspeicher unter dem Dach und bei trockenem Wetter auch im Hof betrachtet werden. Am 3. und 4. Mai gebe ich jeweils um 14 Uhr eine Kurzlesung (20 Minuten) aus meinem literarischen Schaffen im Lesegarten.

Ort des Geschehens: Atelier an der Schorfheide, Petra Elsner, Kurtschlager Dorfstraße 54,
16792 Kurtschlag, Telefon: 039883 48913

Schräge Vögel - Frühlingserwachen Cartoon von Petra Elsner, 2014
Einladungskarte: Schräge Vögel – Frühlingserwachen
Cartoon von Petra Elsner, 2014

Wer eine Tour zu mehreren Künstlern an diesem 1. Maiwochenende plant: Auch in Groß Dölln und Bebersee, alles dicht beieinander liegende Dörfer (3 bis 5 Kilometer entfernt), gibt es viel zu sehen. Maler, Bildhauer, Daumenkinographen und Autoren lassen sich hier  über die Schultern schauen.

Bei dieser Tour geht es über drei Ländergrenzen: Barnim (Schluft), Uckermark (Groß Dölln, Bebersee) und Kurtschlag in Oberhavel. Zeichnung: Petra Elsner
Bei dieser Tour geht es über drei Ländergrenzen: Barnim (Schluft), Uckermark (Groß Dölln, Bebersee) und Kurtschlag in Oberhavel.  Zeichnung: Petra Elsner

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