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Schlagwort: Seltsame Welt
Druckfrisch: „Seltsame Welt“
Das Kurzgeschichtenbändchen „Seltsame Welt“
Gerade eingetroffen: Der Titel „Seltsame Welt“. Er bündelt im Softcover 17 meiner illustrierten Kurzgeschichten für Erwachsene. Skurrile Figuren entführen den Leser in melancholische Gedanken-Kulissen, die um den Wandel des Lebens kreisen. Es geht um Vergänglichkeit und Chancen in Stadt- und Zwischenwelten. Mal ironisierend, mal subtil, mal verwunschen. Diese Geschichten sind meine literarische Essenz aus der „Bleiernen Zeit“, der Wendezeit und aktuellem Leben. Nach rund 20 klassischen Buchveröffentlichungen in verschiedenen Verlagshäusern ist „Seltsame Welt“ meine erste Eigenproduktion. Ein Experiment jenseits des Büchermarkts, was nicht unprofessionell bedeutet, denn für die Herausgabe habe ich mir zwei Fachfrauen für die Gestaltung und das Lektorat mit ins Boot geholt. Gedruckt wurde es bei WIRmachenDruck in Stuttgart. Das 76 Seiten starke Bändchen kann jetzt telefonisch oder per Mail bei mir bestellt werden. Es kostet 10 € (zzgl. Versandkosten, 1 Buch = 2 €). Vielleicht kann es ja ein Weihnachtsgeschenk sein…
Bestellbar per Telefon:
039883 48913
oder via Mail:
petraelsner@gmx.de
„Seltsame Welt“, 17 Kurzgeschichten und 22 Illustrationen von Petra Elsner
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Morgenstunde (409. Blog-Notat)
Eine fette Wolkendecke lässt den Sonntag dämmern und dämpft den Farbenrausch im Hof. Trotzdem schön. Die Endredaktion zu „Seltsame Welt“ haben wir gestern abgeschlossen, heute schickt die Gestalterin die Druckvorlage in die Druckerei. Die ONLINE-Firma „Wir machen Druck“ legt dann Hand an. Drei Titelvorschläge hat mir die Gestalterin unterbreitet und daran sieht man mal, wie sehr man selbst in seinen Ideen versinkt oder sich sogar festfährt. Ich war so auf diese erste Variante fixiert, das ich gar nicht sah, dass das bessere Motiv gleich daneben lag. Die Illustrationen stammen ja alle aus meiner Hand, aber sie entstehen in einem anderen gedanklichen Kontext… In ein paar Tagen wird das Buch im Softcover Realität sein, der Rest ist WARTEN, was ja nicht so mein Ding ist. Also lenke ich mich ab und beginne heute eine neue Spachtel-Serie…
Schönen Sonntag noch, Euch da draußen in der Welt!
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Morgenstunde (403. Blog-Notat)
Herbst
Als im Frühling/Sommer 2019 – in tropischer Hitze diese 17 Kurzgeschichten wuchsen, wusste ich, das ist nichts für den Uckermärkischen Hausverlag, der in den letzten sieben Jahren vieles von mir herausgab. Es sind Geschichten, die fast alle altem Leben nachspüren. Stadtwelten, Zwischenwelten, Wendezeiten. Literarisch übersetztes Leben, vieles aus meinem eigenen. Es war sehr schnell auch der Gedanke da, diese Geschichten gibst du einfach selbst heraus, wollte niemanden darum bitten. Zunächst machte ich einen handgebauten „Künstlerschmöker“ daraus. Aber: Die Geschichten-Illustrationen fraßen derart viel Druckerfarbe, dass ich immer nach wenigen Exemplaren schon wieder nachfüllen musste. Das wurde einfach zu teuer. Vor ein paar Wochen fiel mir Regina Liberts Katzenbüchlein in die Hand, das grafisch sehr gut ausgestattet war. Und so fragte ich bei ihr nach, wo es gedruckt wurde, wie teuer die Arbeit der Gestalterin und der Lektorin war und natürlich auch der Druck. Sie hat mir bereitwillig Auskunft gegeben und mich auf meinen Wunsch hin in ihre Verbindungen eingeführt. Danke, liebe Regina, dafür! Ja und nun bekam ich nach 30 Jahren erstmals wieder ein echtes Lektorat zu spüren, das weit über eine Fehlerkorrektur hinausging. Inhaltliche Debatte bis hin zur Herausnahme einer Geschichte und Hinzufügung einer neuen dafür. Sehr intensive Stunden, die mir guttaten, denn es war kein überzogenes Kritteln der Fachfrau, sondern kluges Führen. Danke, liebe Monika, für dieses „Feilen“ an der Qualität. Nun haben wir die Geschichten und meine Illustrationen dazu einer professionellen Gestalterin übergeben und in wenigen Wochen wird das Bändchen mit Softcover entstanden sein…
Ihr dürft gespannt sein, denn es ist meine erste Eigenproduktion. Nach reichlich 20 Büchern (eigenen Titeln und Anthologien), die Verlage herausgaben, wollte ich das einfach einmal selbst probieren…
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Morgenstunde (269. Blog-Notat)
Manchen Morgen erwache ich mit einer Schwermut, die irgendwie nicht aus meinem Leben stammt. Ich schaue in den Spiegel und denke, was machst du da in meinen Augen? Wo kommst du her, aus welcher vorgeschichtlichen Zeit hast du dich zu mir verirrt? Es ist nicht meine stille Trauer, die in mich hineinkriecht, wie etwas Unbehaustes, das Obdach sucht. Aber etwas in mir hat wohl auf diesen Anflug gewartet. Tief vergraben, verborgene Zeit, verletztes Leben. Ein Schattentanz der Erinnerungen. In meinen Geschichten „Seltsame Welt“ hab‘ ich letzten Sommer versucht, diesen Erinnerungsfetzen Gestalt zu geben, aber jemand meinte neulich: „Sie umkreisen das Eigentliche nur.“ Echt? Ich meinte mich nah dran zu sein und dachte, manche Schichten der Zeit gelüftet zu haben. Geschichten, die immer aufs Neue, in einer Art poetischem Rondo den Emotionslücken nachspüren. Kreise ziehend, Kreise berührend, atemlos tanzend. Nicht? Das verwundert mich und lässt mich ratlos zurück…
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