Morgenstunde (692. Blog-Notat)

Fliegende Sperbereule (inzwischen vergeben).

Gestern: 38,4 Grad Schattentemperatur um 15.45 Uhr im Hof – echt, auf solche Höhepunkte kann ich verzichten. Es war, als atme man heiße Wüstenluft. Nach 20 Uhr waren es noch 36 Grad als ich die Sprenger im Garten anstellte. Ich mochte kaum hingehen, denn die Hitze lässt mich Wanken. Der Blutdruck rauscht in den Keller. Habe mir während der Hitze angewöhnt, den Blutdruck täglich zu kontrollieren und die blutdrucksenkenden Medikamente geringer zu dosieren oder eine Gabe wegzulassen. So geht es halbwegs.  Wir haben alle keine Erfahrungen mit diesen Hitzewellen und müssen experimentieren… Den Tag verbrachte ich im abgedunkelten Atelier mit dem Zeichnen dieser Sperbereule. Immerhin, der Liebste hing nur wie hin geplättet auf dem Sofa und sagte nicht mehr viel. Da zerbröselt die Zeit. Solche Sommer sind zum Fürchten. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste jetzt mit den Öffentlichen in irgendein Büro – du liebe Güte, alle jene, die es müssen, haben mein Mitgefühlt. Jetzt hoffe ich, dass der Regen uns wirklich erreicht…10.15 Uhr, die ersten Tropfen fallen 😊 – herrlich!

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Morgenstunde (359. Blog-Notat)

Zu heiß fürs Schreiben. Der Imkergatte schleudert dieses Wochenende Honig, diesmal das erste Kurtschlager Gold 2020. Die vorhergehenden Schleudern kamen vom Standort Altlüdersdorf (bei Gransee) und brachten vornehmlich Rapshonig. Mal sehen, wie  der Kurtschager seinen Farbton beim cremig Rühren verändert. Er schmeckt jedenfalls lieblich-mild. Ich hab mir derweil eine kurzweilige Fingerübung für die Kauz-Kopf-Serie vorgenommen, die konnte frau jederzeit unterbrechen, wenn der Liebste Hilfe brauchte. Die 17. Zeichnung zeigt die Sperbereule (Surnia ulula). Weil sie dem Sperber ähnelt, heißt sie halt auch nach ihm. Zuhause ist sie Skandinavien, Kamtschatka, Alaska, Estland und Kanada. Sie ist ein Ansitzjäger und bevorzugt deshalb halboffene Landschaften. Als Teilzieher kommt es vor, dass man sie auch in Deutschland sehen kann, immer, wenn das Futter am eigentlichen Standort knapp wird. Das Nachtblau im Haupt ist wahrscheinlich aus der Blauen Stunde gefallen, in Wirklichkeit ist es Schwarzbraun mit weißen Flecken…. 😊 Schönen Sonntag Euch allen!

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Sperberbeule für Juli 2018

Juli-Blatt mit Sperbereulen – ein Ausschnitt aus dem Eulenkalendermotiv 2018.
Zeichnung: Petra Elsner

… es ist endlich fertig, das Juli-Blatt mit drei Sperbereulen. Ist ja klar, dass ich Euch hier immer nur einen Ausschnitt präsentieren kann, schon damit die Blätter nicht vor der Drucklegung kursieren… Ich hatte ja vor ein paar Tagen erzählt, dass es diese  Eulen-Art nur in Skandinavien gibt. Heute fand ich eine Zeitungsnotiz aus dem Dezember 2014. Sie stand in einem Stollberger Blättchen:
 

„In den letzten 100 Jahren wurde genau dreimal eine Sperbereule in Sachsen gesichtet – zuletzt 1921 in Leipzig“, sagt Hartmut Meyer (50), Chef des Vereins Sächsischer Ornithologen. Sie ist in den Nadelwäldern nördlich des 70. Breitengrades zu Hause, aber im Polarwinter weicht sie nach Süden aus – etwa nach Nordfinnland.“ Meyer vermutete, dass ein ungewöhnlich starker Wind die Eule über die Ostsee geweht hatte.

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Das nächste Blatt entsteht …

Sperbereule in Arbeit.

Hätte ich nicht das Thema „Europäische Eulen“ für den Kalender 2018 im Block, ich wüsste nicht, dass es sie gibt: Denn die Sperbereule (Surnia ulula) kann man in Europa nur in Skandinavien antreffen. Woher ihr Name stammt? Es ist nicht nur ihre Optik (gebänderte Unterseite, langer Schwanz), sondern auch ihre Schnelligkeit und Wendigkeit, genau wie beim Sperber, einer Habichtsart.

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