Es ist zwar noch nicht die „Stille Zeit“, trotzdem haben die „Kleinen Dinge“ wieder einmal Zuwachs bekommen: ein fröhliches Wurzelweibchen – ein Energiebündel. Etwas spielen in der Herbstsonne, das streichelt die Seele und kitzelt die den Erinnerungen: Die Distel, die jetzt Hütchen wurde, zum Beispiel. Die Schöne hab ich mir in den späten 80er Jahren von einer Griechenlandreise mitgebracht. Der Zoll hätte sie mir beinahe abgenommen, aber bei diesen seltenen Jugendtouristreisen ins „Kapitalistische Ausland“ waren sie dann doch irgendwie „gnädig“. Nach einer Predigt über Einfuhrbestimmungen, durfte ich die paar trockenen Pflanzen mit ins Land bringen. Damals wusste keiner von uns, ob wir jemals wieder ans Mittelmeer kommen werden. Die Disteln hatten so auch manche unsichtbare Stacheln mit der Zeit.
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