Morgenstunde (397. Blog-Notat)

Seidenweiches Licht umspielt diesen milden Sonntag. Bin seit dem Aufstehen flau-matt und lass den Tag leise verstreichen. Mit der Nase in einem Buch, das mich zurückversetzt in die ungewissen Zeiten Anfang der 90er Jahre. Der Autor von „Goldbecks Wenden“ triff einen Ton, der mich berührt und er bespricht Erfahrungen, die ich gut kenne, aber ich will das Buch erst zu Ende lesen, bevor ich die Schwerkost hier bespreche. Für mich lässt es sich nicht in einem Rutsch durchlesen, denn ich erfühle diese Zeit dabei noch einmal, – weiß nicht zum wievielten Male, schließlich war dieser „Furz der Geschichte“ mein halbes Leben und das andere halbe trug dieses Zeichen… Ach, nee, heute will ich das nicht weiter bedenken, es zerbröselt mir die Laune. Kaffee und ein Backgammon-Spiel machen den Tag gleich wieder heiter, ich setze mal Wasser an…

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