So ein alter Bauernkaten von 1889 hat wohl etliche Renovierungen gesehen. Dazu verwendet haben die Leute meist einfach, was sie hatten. Alle möglichen Kreide- und Lehmgemische, darüber Dispersionsfarbe, Klebstoffe für Styropor-Deckenfliesen (ganz schlimm!), Abdeckfarben gegen Wasserflecke…, was so anfällt, wenn ein Dach leckt und der Besitzer nicht sogleich einen Dachklempner rufen kann (oder will). Da wundert sich der Fachmann schon, wenn der Feinspachtel plötzlich Blasen schlägt. Was ist darunter(?), treibt es den Putzer um. Gestern brachte mein Sohn also eine zweite Schicht auf, die noch geschliffen werden muss – später. Jetzt müssen Decke und Wände erst mal durchtrocknen. Die Deckensanierung ist damit fast abgeschlossen und das Chaos im Häuschen wird sich langsam legen. Werde die Fliesenschäden noch anschleifen und neu streichen (neue Fliesen sind einfach mal noch nicht dran), dann können wir wieder einräumen. Hab die Nase voll von den Baustellen. In Berlin hat eine Berliner-Zimmer-Renovierung maximal 2 Tage gedauert, hier braucht es ein bis zwei Wochen, weil überall Überraschungen lauern, über denen die Zeit einen Mantel gewebt hat. „Hexenhäuschen“ nannte gestern mein Sohn den Katen. Hach: „Besen, Besen…!“, leider kann ich nicht hexen…😊
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